Thema: Omv Ag
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Alt 24-04-2007, 07:07   #63
tina
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ja..und nochmals probleme:

Washington, 24. April 2007 Scharfe Kritik aus Washington: Die US-Regierung ist besorgt über die geplante Zusammenarbeit des Öl-und Gaskonzerns OMV mit dem Iran.



Die US-Regierung hat sich besorgt über eine geplante Zusammenarbeit zwischen dem börsenotierten österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV und der Nationalen Iranischen Öl-Gesellschaft NIOC geäußert. "Vielleicht ist es nicht die günstigste Zeit für ... große Investitionen auf dem iranischen Gas- und Ölsektor, wenn der Iran (wegen seiner Atompläne) mit dem Rest der internationalen Gemeinschaft im Konflikt liegt", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Sean McCormack, am Montag in Washington.

USA erwägen Sanktionen
Die US-Regierung werde der Regierung in Wien ihre Bedenken vortragen, auch wenn die jüngsten Sanktionsbeschlüsse der Vereinten Nationen gegen Teheran die österreichischen Pläne nicht tangierten. Washington behielten sich auch vor, im Falle eines Geschäftsabschlusses Sanktionen gegen die OMV zu verhängen.

McCormack erinnerte daran, dass ein seit 1996 bestehendes US-Gesetz Strafmaßnahmen gegen Firmen vorsieht, die mehr als zehn Millionen Dollar (7,38 Mio. Euro) im Iran investieren. Solche Firmen können vom US-Kapitalmarkt ausgeschlossen werden. Ob es so weit kommen werde, sei aber noch nicht entschieden, da zwischen der österreichischen Firma und ihren iranischen Partnern bisher nur eine Absichtserklärung bestehe.

Zeitpunkt der Geschäfte fragwürdig
McCormack kritisierte die OMV insbesondere für das Timing ihrer Iran-Geschäfte: "Wir fragen uns, ob das die richtige Zeit ist, den Iranern zu einem PR-Sieg zu verhelfen." In den vergangenen Monaten hatte der UNO-Sicherheitsrat wegen des iranischen Atomprogramms zwei Mal Sanktionen gegen das Land verhängt.

Der österreichische Großkonzern und NIOC hatten am Wochenende eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der es um die Erschließung eines Ölfelds im Iran und den Bau einer Anlage für Flüssiggas geht. Bisher ist die OMV im Iran in einem Onshore-Erdölprojekt tätig. Über die weiteren Gespräche des Iran-Projekts wurde Stillschweigen vereinbart. Angaben zum finanziellen Umfang des Projekts wurden nicht gemacht.

Die iranische Unterstützung des Terrorismus und die Einmischung im Irak sollten Länder dazu bringen, selbst lukrative Geschäfte mit Teheran zu überdenken, meinte McCormack. Die USA und andere westliche Staaten werfen dem Iran vor, nach Atomwaffen zu streben. Der Iran weist die Vorwürfe zurück.


aus: finanznachrichten.de
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