Aufregung bei NASA-Experten: Auf unserem Nachbarplaneten Mars entdeckten die Forscher riesige Löcher.
Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Fehler. Ein Fleck auf der Kameraoptik, ein Materialschaden am Film. Aber, da sind sich die deutschen Planetenforscher sicher, die Löcher sind echt. Tiefschwarze, nahezu kreisrunde Löcher im Boden unseres Nachbarplaneten Mars.
Durchmesser von über hundert Metern
Die US-Raumsonde "Mars Reconnaissance Orbiter" hat den Fleck fotografiert, die hochauflösende Stereokamera an Bord der europäischen Sonde "Mars Express" hat gleich mehrere solcher Löcher im Boden erspäht. Der größte der schwarzen Flecken hat einen Durchmesser von über hundert Metern und liegt im Nordosten des Marsvulkans Arsia Mons.
Die Löcher, vermuten deutsche Wissenschaftler, könnten sich entweder bei der Bildung von Lavaröhren oder durch karstähnliche Vorgänge gebildet haben. Letzteres würde bedeuten, dass die Löcher durch Wasser entstanden, das herausfloss und die Vertiefungen bildete.
Geheimnisse des Mars
Um Einschlagkrater, womöglich von Meteoriten, handelt es sich jedenfalls nicht. In diesem Fall müsste zwangsläufig ein Kraterwall vorhandenen sein, dieser fehlt allerdings bei allen Löchern. Ob das Geheimnis hinter diesen Vertiefungen jemals geklärt wird, ist fraglich, auch wenn Forscher behaupten, den Boden und somit die Tiefe der Löcher feststellen zu können.
Rätselhaftes "Marsgesicht"
Ähnlich wie jetzt über diese Löcher, wird seit Jahrzehnten über das berühmte "Marsgesicht" spekuliert - ein Felsen, der wie ein menschliches Gesicht aussieht. Vor 30 Jahren hatte eine US-Sonde das Gesicht erstmals erspäht.
Quelle: oe24.at