Thema: Intel
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Alt 22-04-2002, 06:50   #3
Snowfun
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Ergebnisse für das erste Quartal 2002 von Intel (INTC)


Am 16. April meldete Intel einen Gewinn von 0,14 US-Dollar pro Aktie. Das sind 100 Prozent mehr als die 0,07 Dollar im ersten und im vierten Quartal 2001.

Mit 8,6 Milliarden US-Dollar lagen die Umsatzeinnahmen drei Prozent unter denen des vorangegangenen und zwei Prozent unter denen des Vorjahresquartals. Das Nettoergebnis betrug im ersten Quartal 936 Millionen US-Dollar, 86 Prozent mehr als im Vorquartal und 93 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.

Das Unternehmen schüttete in diesem Quartal eine Bardividende von 0,02 US-Dollar pro Aktie aus. Am 1. März wurde sie an Personen ausgeschüttet, die am 7. Februar Intel-Aktionäre waren.

Während des Berichtszeitraums kaufte das Unternehmen im Rahmen eines Rückkaufprogramms 30,9 Millionen Stammaktien für eine Milliarde US-Dollar zurück. Das Programm begann 1990, und das Unternehmen hat bis jetzt circa 1,6 Milliarden Aktien für rund 27 Milliarden US-Dollar zurückgekauft.

Intel meldete die Beilegung der Patentstreitigkeiten mit der Intergraph Corporation. Beide Unternehmen unterzeichneten eine Cross-Licensing-Vereinbarung, und mehrere Patente wurden an Intel übertragen. Gemäß der Vereinbarung zahlt Intel an Intergraph 300 Millionen US-Dollar, wovon in der Bilanz für das erste Quartal 155 Millionen auftauchen. Die restlichen 145 Millionen stehen für den Wert des geistigen Eigentums und werden, nach Angaben von Intel, über mehrere Jahre abgeschrieben. Die Buchung für das erste Quartal verminderte – sowohl nach GAAP als auch unter Ausschluss von übernahmebedingten Kosten – den Gewinn pro Aktie um circa 0,01 US-Dollar.

CEO Craig R. Barrett sagte: "In den Emerging Markets bleibt die Nachfrage zwar fest, aber die etablierten Märkte, wie die Vereinigten Staaten und Europa, leiden weiterhin unter den niedrigen IT-Ausgaben."

Laut Intel ist es aufgrund der anhaltend unsicheren weltweiten Wirtschaftsbedingungen derzeit besonders schwierug, die Produktnachfrage und Ähnliches vorauszusagen. Im zweiten Quartal sollen die Verkäufe mit 6,4 bis 7 Milliarden US-Dollar in der Größenordnung des ersten Quartals liegen. Bei den Unternehmenskunden rechnet die Gesellschaft immer noch nicht mit steigender Nachfrage, ist aber der Meinung, bei den meisten Fortune-1000-Unternehmen wäre eine PC-Modernisierung überfällig.

Die Rohertragsmarge soll im Jahr 2002 bei 53 Prozent liegen, plus/minus ein paar Prozentpunkte. Das ist mehr als die bisher erwarteten 51 Prozent. In der Erwartung sind die Auswirkungen der Vereinbarung mit Intergraph bereits berücksichtigt.

Im historischen Vergleich ist Intel auf dem aktuellen Kursniveau nicht ganz billig, auch wenn die meisten Menschen annehmen, das Unternehmen werde seinen normalen Wachstumsrhythmus wieder aufnehmen, sobald sich die Wirtschaft erholt. Im Jahre 2000 hat Intel circa 10 Milliarden US-Dollar erlöst; wenn sich die Konjunktur innerhalb der kommenden 30 Monate wieder belebt, dürfte das Unternehmen ähnliche Einnahmen wieder 2005 erleben. Bei einem eher realistischen KGV von 40 betrüge dann der Aktienkurs circa 70 US-Dollar. Unser langfristiges Kursziel bleibt bestehen; und wenn sich die Konjunktur im nächsten Jahr durchgreifend erholt, dann kann Intel unserer Meinung nach mit Pentium-4-Produkten aller Preisklassen die Unternehmen technisch auf den neuesten Stand bringen.
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Snowfun
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