Thema: Salzgitter
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 07-10-2007, 18:38   #27
Franki.49
TBB Family
 
Registriert seit: Nov 2006
Ort: In DD geboren, nun in PAN lebend
Beiträge: 16.709
Smile

Ist zwar nicht ganz richtig, passt aber hierher finde ich:


Meldung 07.10.2007 16:21

Salzgitter und Thyssen vor weiterem Boomjahr

Analysten hatten eigentlich für 2007 trübere Zeiten für die deutschen Stahlkonzerne angekündigt. Doch die blieben aus. Und auch die weitere Zukunft beurteilen Salzgitter und ThyssenKrupp recht optimistisch.

Die Konzerne rechnen wegen der anhaltend hohen Nachfrage in aller Welt mit einem bislang nie gesehenen Branchenboom. "Eine solch lange Aufschwungphase hat es noch nicht gegeben", betonte am Sonntag ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz im Vorfeld der Weltstahlkonferenz, die am Montag in Berlin beginnt. "Wir gehen davon aus, dass auch 2008 ein gutes Stahljahr wird", hatte zuvor auch der Vorstandsvorsitzende von Salzgitter, Wolfgang Leese, gesagt.

Das Wachstum in Märkten wie China, Indien, Russland und Brasilien habe die weltweite Stahlnachfrage in den vergangenen Jahren drastisch angekurbelt, erklärten die beiden Unternehmen. "Das wird aller Voraussicht nach noch einige Zeit anhalten", sagte Schulz.


ThyssenKrupp bekräftigt Prognosen
Thyssen Krupp bestätigt die Prognosen für das gerade abgelaufene Geschäftsjahr 2006/07 (Ende September). Demnach dürfte ein Gewinn vor Steuern und wesentlichen Sondereffekten von 3,6 Milliarden Euro erzielt worden sein - mehr als je zuvor.

Salzgitter peilt im laufenden Geschäftsjahr nach den Worten Leeses ebenfalls einen Rekordwert beim Vorsteuergewinn von "deutlich über einer Milliarde Euro" an. "100 bis 200 Millionen ist deutlich drüber", präzisierte er. Auch mittelfristig erwarten die Unternehmen starke Zuwächse.

Auch den Umsatz hofft Leese weiter zu treiben. Spätestens 2010 wolle Salzgitter Erlöse von 13 bis 15 Milliarden Euro einfahren. Für das laufende Jahr werden zehn Millairden angepeilt. Ein Ende des Boom sieht er offenbar nicht. Wenn sich die Entwicklung in aufstrebenden Märkten wie China und Indien und die Dynamik in Russland weiter fortsetze, könne der weltweite Stahlverbrauch jährlich vier bis fünf Prozent zulegen. In Euopa sei aber eher eine Stagnation zu erwarten.

Die Bremsfaktoren
Grund zu ungetrübter Freude sehen die Konzerne trotz der vollmundigen Worte nicht. Mit Sorge betrachte Leese die Entwicklung der Eisenerz- und Kokskohlepreise. "Die Indikationen sind schaurig und gruselig." Es gehe um Preisanhebungen im zweistelligen Prozentbereich - "und das ist nicht zehn."

Salzgitter werde versuchen, die gestiegenen Preise weiterzugeben. Sollten Eisenerz und Kokskohle wie befürchtet teurer werden, seien hierfür Preisanhebungen beim Stahl von 30 bis 50 Euro je Tonne möglich.

Auch die zunehmende Konkurrenz von Produkten aus China - dem größten Stahlproduzenten der Welt - bereitet der hiesigen Branche zunehmend Kopfzerbrechen. Die Konzern werfen der Volksrepublik wettbewerbsverzerrende Subventionen vor. Mehr dazu: Stahlunternehmen jammern über China (siehe o.g. Link)

bs

© boerse.ard.de
__________________
Letzter Funkspruch der TITANIC: "Wir schaffen das!





Gruss Franki
Franki.49 ist offline   Mit Zitat antworten