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Alt 19-12-2007, 10:05   #193
Auf Wunsch gelöscht
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Zitat:
Original geschrieben von romko
Das ist doch den Reichen nur recht, damit sie noch mehr anhäufen, gell Marc.
Wie jedem Menschen, seine Situation zu verbessern ist Bestandteil des menschlichen Daseins seit bestehen.
Aber wenn du immer auf der gleichen Stelle stehen willst Romko - Viel spass dabei.


Um mal sachlich zu bleiben zurück zu euch Udo und Omi.

Genau eben diese gefühlte Wirklichkeit von Der Schere - das ist ja genau das was diese Statistiken klären wollen.
Die Lebenserhaltungskosten sind ohne Frage gestiegen - aber das Einkommesnverhältniss zwischen arm und reich ist in etwa gleich geblieben.

Genau Omi - dieses mit Zahlen um sich werfen, die eigentlich keine wirkliche Berechtigung haben.
Also eigentlich kann man in jeden Soziologie Buch nachlesen wie sich unsere Gesellschaft von der Klassengesellschaft weg entwickelt hat.
Ich weiß jetzt werden wieder die üblichen Verdächtigen rumschreien, das diese ganzen gebildeten Proffessoren keine Ahnung von der Wirklichkeit haben. Aber wenn man sich die Thesen von z.b. Schelksy durchliest(nivellierte Mittelschicht)oder was ich sinnvoller finde von Ulrich Beck oder Stefan Hradil, dann kommen da ganz andere Dinge zum Vorschein als sonst in typischer dt. Stammtischmanier diskutiert wird.

Ich hatte vor ein paar Tagen bevor ich meine Klausur geschrieben habe auf ein paar Dinge hingewiesen.

Alles in allem stört es mich nicht wenn jemand eine andere Meinung vertritt - und sogar im Gegenteil ich finde es sehr erfrischend weil ich zum Beispiel durch "Udo Radikalo"auf viele Dinge einen anderen Blickwinkel erhalten habe.
Was mich stört ist, wenn es zum einen unsachlich wird - einfach stumpf unterstellt wird und jegliche Fakten(und die bilden ja die Grundlage von Wissen)ignoriert werden.

Vieles sehe ich ja ein Udo - z.b. das die gestiegenen Lebenserhaltungskosten die armen härter treffen als die reichen.
Aber wie OMI schon treffend beschrieben hat ein Verältniss von 80 - 20, das ist auf jeden Fall nicht Deutschland.

Eine Möglichkeit ist als Beispiel der ginikoeffizient
Ein Indikator der die Ungleichverteilung berechnet.Somit ergibt sich ein Bild was zeigt das die Ungleichverteilung sicherlich vorhanden ist, aber man darf nicht vergessen das wir in einem "Erb-Land"leben und das es keine Kunst ist wenn die Reichen weniger von ihrem Reichtum einbüssen, ganz einfach weil sie natürlich z.b. durch Immobilien einen Grossteil der Lebenserhaltungskosten sparen(klar ist ein eigenes Haus nicht gleich null aber bei den gegenwärtigen Mietpreisen doch en Faktor). Dazu kommt, das in einem immer härter werdenden Wettbewerb durch die globalisierung und öffnung der Märkte auf Dauer nur die erfolgreich sein werden die in einer Wissensgesellschaft wie Deutschland(Also speziell auch der Quartäre Sektor)gebildet sind und über eine gute Bildung verfügen. Die Pisa Studie hat aber nunmla auch bewiesen das Kinder aus sozial schwachen Familien deutlich schlechtere Abschlüsse erziehlen und das eben nicht nur aus finanziellen Gründen. Der habitus und vor allem wie Kinder an Bildung rangeführt werden ist ein komplett anderes Bild als bei reichen/gebildeten Familien.

Nur wie soll man denn argumentieren, wenn egal welche Fakten man bringt diese ignoriert werden - oder alle Statistiken als nichtsaussagend oder gefälscht bezeichnet werden.
Dann gibt es ja keine objektive Realität mehr und Zahlen verieren auch ihre Bdeutung - allgemein die Bildung. Dann gibt es wirklich nur eine subjektiv gefühlte Realität die sich überhaupüt nicht mehr darstellen lässt, weil sie jeder anders empfindet.
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"Mittagessen? Nur Flaschen essen zu Mittag!"

Geändert von Auf Wunsch gelöscht (19-12-2007 um 10:30 Uhr)
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