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Alt 17-03-2008, 19:46   #425
Starlight
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Marktbericht

Wiener Börse - ATX rutscht 5,2 Prozent ab / Sehr schwaches Umfeld - Gestiegenes Volumen - Bankwerte und voestalpine unter Druck
Montag, 17. März 2008














Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei gestiegenem Volumen mit deutlichen Kursverlusten beendet. Der ATX rutschte um 193,53 Punkte oder 5,20 Prozent auf 3.524,64 Einheiten und damit auf den tiefsten Stand seit Juni 2006 ab. Die tatsächliche Entwicklung des Leitindex lag rund 105 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.630 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -1,28 Prozent, DAX/Frankfurt -4,07 Prozent, FTSE/London -3,56 Prozent und CAC-40/Paris -3,50 Prozent.

Der ATX erlebte einen tiefroten Montag. Der heimische Leitindex konnte sich dem sehr schwachen internationalen Umfeld zum Wochenauftakt nicht entziehen und büßte auf breiter Front deutlich an Wert ein. Lediglich vier Titel im prime market gingen mit einem positiven Vorzeichen aus der Sitzung.

Die US-Finanzkrise hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Am Wochenende hatte JP Morgan Chase die Übernahme der schwer angeschlagenen Großbank Bear Stearns angekündigt. Zudem legte die US-Notenbank Fed ein Sonderkreditprogramm für große US-Banken auf und senkte den Diskontsatz um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent.

Weltweit gerieten die Aktienmärkte unter Abgabedruck. "In Wien blieben die Umsätze anfangs noch bescheiden. Dann jedoch zogen die Volumina an und auch die Kurse drehten so richtig nach unten", berichtete ein Händler.

Europaweit zählten die Titel des Finanzsektors zu den größten Verlierern. So büßten in Wien Erste Bank 6,13 Prozent auf 35,19 Euro (3.284.904 Stück) ein und Raiffeisen International schlossen um 4,88 Prozent tiefer bei 74,00 Euro (672.199 Stück). Unter den Versicherern rutschten Vienna Insurance Group 6,10 Prozent auf 49,24 Euro (172.800 Stück) ab.

Voestalpine, die am Freitag noch mehr als sechs Prozent an Wert gewonnen hatten, brachen zum Wochenauftakt um 8,88 Prozent auf 41,16 Euro (870.298 Stück) ein und führten damit die Verliererliste an. Goldman Sachs hat die Bewertung "sell" für die Titel bestätigt, das Kursziel jedoch leicht von 44 auf 45 Euro nach oben revidiert.

Unter den weiteren Indexschwergewichten mussten OMV ein Minus von 5,79 Prozent auf 40,98 Euro (1.173.359 Stück) hinnehmen und Telekom Austria gaben um 3,47 Prozent auf 13,90 Euro (2.242.211 Stück) nach. Unter die Räder gerieten auch A-Tec, die sich um 7,68 Prozent auf 54,00 Euro (22.607 Stück) verbilligten.

Bwin fanden sich mit einem Abschlag von 7,13 Prozent auf 17,20 Euro (207.473 Stück) unter den größten Verlierern. Die bwin International Ltd. hat im Zuge ihrer Rechtsstreitigkeiten in Deutschland einen Rückschlag erlitten. Der deutsche Bundesgerichtshof hat bwins Antrag auf Vollstreckungsschutz abgelehnt, wurde bekannt.

AUA verloren nach Vorlage von Verkehrszahlen 3,62 Prozent auf 5,06 Euro (171.278 Stück). Deutlich schlechter erging es SkyEurope mit einem Minus von 5,61 Prozent auf 1,01 Euro (462.236 Stück).

by Teletrader /APA




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