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Alt 07-10-2008, 17:57   #550
Starlight
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Marktbericht

Wiener Börse - Talfahrt vom Wochenstart fortgesetzt / Immofinanz und Immoeast rutschen erneut deutlich ab - Laut einem Händler keine Bodenbildung an den Aktienbörsen in Sicht
Dienstag, 07. Oktober 2008









Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen mit erneut massiven Verlusten beendet. Der ATX fiel 116,25 Punkte oder 4,50 Prozent auf 2.468,88 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,68 Prozent, DAX/Frankfurt -1,12 Prozent, FTSE/London +0,34 Prozent und CAC-40/Paris +0,54 Prozent.

Nach der Talfahrt zum Wochenstart verbuchte der ATX erneut massive Rückgänge. Die Börsen können keinen Boden finden, hieß es. "So eine Entwicklung habe ich noch nicht erlebt", bemerkte ein Händler.

Bereits am Montag musste der heimische Leitindex einen seiner stärksten Verluste der Geschichte hinnehmen. Darüber, wie lange diese Finanz- und Börsenkrise andauern wird, sind keinerlei Vorhersagen möglich, hieß es aus dem Handel. "Die fundamentale Seite wird aktuell komplett ignoriert und man glaubt den Unternehmen auch nichts mehr", sagte ein Händler.

Erneut am Ende des Kurszettels standen die Immobilienwerte Immoeast und Immofinanz, nachdem die Titel bereits am Montag um jeweils 20 Prozent abgerutscht waren. Immofinanz brachen massiv um 30,77 Prozent auf 1,35 Euro ein. Immoeast sackten um 18,78 Prozent auf 1,47 Euro ab. Gestern ist der langjährige Immofinanz-Konzernchef Karl Petrikovics zurückgetreten. Weitere Unternehmensnachrichten sind nicht bekannt.

Raiffeisen International verbilligten sich ungeachtet einer Bestätigung der Ergebnisprognose für 2008 um 6,30 Prozent auf 42,40 Euro, nachdem bereits zum Wochenbeginn ein Minus von mehr als 14 Prozent verbucht worden war. "Dass Raiffeisen die Ergebnisschätzung bekräftigte, interessiert offenbar keinen", zeigte sich ein Händler überrascht.

Die Erste Group kappte hingegen vor Börsenstart ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr. Die Analysten von Sal. Oppenheim haben ihre Empfehlung für die Aktie in Reaktion auf die heutige Gewinnwarnung von "buy" auf "neutral" gesenkt. Nach plus 20 Prozent beim Nettogewinn erwartet die Erste Group nun den Überschuss für heuer nur mehr auf Vorjahresniveau. Die Erste-Aktie ermäßigte sich um 5,55 Prozent auf 31,00 Euro.

Nicht viel besser erging es OMV mit minus 5,63 Prozent auf 26,50 Euro. Vienna Insurance verloren um 7,98 Prozent auf 31,70 Euro an Wert. Die Analysten von Sal. Oppenheim haben ihr Kursziel für die Aktie vor dem Hintergrund der aktuellen Kapitalmarktturbulenzen von zuletzt 60,00 Euro auf 49,20 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "buy" wurde hingegen bestätigt.

Die Kursabschläge gingen erneut quer durch alle Branchen. Zweistellige Verluste mussten auch Christ Water, Conwert, Palfinger, Warimpex, A-Tec, AUA, SkyEurope, CA Immo Anlagen und Flughafen Wien hinnehmen.
by Teletrader /APA


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