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Alt 16-10-2008, 19:37   #560
Starlight
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Marktbericht
Wiener Börse - ATX fällt ins Bodenlose / Rezessionsängste gehen um - Erste und OMV fallen zweistellig
Donnerstag, 16. Oktober 2008










Top und Flop



Knapp am größten Tagesverlauf der Geschichte schrammte der ATX am Donnerstag vorbei. Bei schwachem Volumen schloss der Leitindex der Wiener Börse 189,58 Punkte oder 8,35 Prozent tiefer bei 2.080,62 Einheiten. Das größte Kursminus hatte der ATX am Mittwoch vergangener Woche verbucht. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 79 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.160 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -2,52 Prozent, DAX/Frankfurt -4,91 Prozent, FTSE/London -5,07 Prozent und CAC-40/Paris -5,91 Prozent.

"Es wird immer schlimmer", kommentierte ein Marktteilnehmer das Geschehen. Rezessionsängste ließen die Rettungspakete der Notenbanken "vertrocknen" und schickten die Aktienmärkte weltweit in ihrem Sog nach unten. Ein Großteil der Erholung von Wochenbeginn ist damit wieder zunichte gemacht. Der ATX nähert sich nun wieder den zuletzt erreicht Mehrjahrestiefs. Am vergangenen Freitag war er auf Schlusskursbasis auf 2.002,05 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Mai 2004 gefallen.

OMV brachen am Donnerstag um 17,56 Prozent auf 23,90 Euro ein (1,513.484 Stück). Der Ölpreis je Barrel ist in den USA um mehr als fünf Dollar gefallen. Erste Group fielen um 11,15 Prozent auf 23,99 Euro (1,880.849 Stück). Gemeinsam saugten die Kursverluste dem ATX mehr als 125 Punkte ab.

voestalpine dürfte laut Auskunft des Unternehmenschefs Wolfgang Eder im Jahr 2009 eine "Delle" durch die Finanzkrise erleiden. Anteile des Stahlherstellers reduzierten sich um 9,89 Prozent auf 17,12 Euro (1,226.459 Stück).

Auch RHI und Andritz lasteten schwer auf dem Leitindex. So reduzierten sich die Aktien des Feuerfestkonzerns RHI um 17,25 Prozent auf 15,83 Euro (125.517 Stück) und jene von Andritz um 7,62 Prozent auf 19,40 Euro (305.791 Stück). Der Maschinenbauer hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass sich die Auswirkungen der aktuellen Krise auf Umsatz und Ergebnis 2009 in "engen Grenzen" halten werde, so Konzernchef Wolfgang Leitner.

Uneinheitlich schlossen die Versicherer. Vienna Insurance Group erholten sich deutlich von ihrem Tagestief bei 21,15 Euro, verloren aber dennoch um 4,30 Prozent auf 22,49 Euro (282.031 Stück). Dagegen gewannen UNIQA um 3,57 Prozent auf 14,50 Euro (37.496 Stück).

Dahinter folgten Immofinanz mit Abschlägen von 14,0 Prozent auf 1,29 Euro (6,221.854 Stück). Conwert verschlechterten sich um 1,30 Prozent auf 6,85 Euro (126.033 Stück). Die Experten von Goldman Sachs haben das Anlagevotum für die Aktien von "Buy" auf "Neutral" gesenkt. Das Kursziel auf Zwölfmonatssicht wurde von 11,80 auf 5,90 Euro gekürzt.

Ans untere Ende des Kurszettels fielen nachrichtenlos die Aktien von AvW Invest, die um 48,99 Prozent auf 44,89 Euro verloren (6.829 Stück).
by Teletrader /APA


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