Marktbericht
Wiener Börse schließt mit massivem Minus - ATX fällt 9,7 Prozent / Tiefster Stand seit Jänner 2004
Montag, 27. Oktober 2008
Top und Flop
Die Wiener Börse hat ihr Minus im Späthandel noch ausgeweitet und knapp zehn Prozent tiefer geschlossen. Der jüngste Sturzflug vor dem Hintergrund der Finanzkrise wurde damit ungebremst fortgesetzt. Der ATX fiel um 9,74 Prozent auf 1.675,89 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Jänner 2004. Seit Jahresbeginn hat der ATX bereits knapp 63 Prozent an Wert eingebüßt.
Die Verluste zogen sich durch alle Branchen. Besonders stark unter Druck kamen bei den Blue Chips Raiffeisen International (minus 15,8 Prozent) und Telekom Austria (minus 17,4 Prozent).
Auch andere europäischen Börsen waren sehr schwach in die Woche gestartet, konnten im Tagesverlauf ihre Verluste aber teilweise eingrenzen erholen. Händler erklärten die besonders deutlichen Abgaben in Wien mit dem Osteuropafokus vieler heimischer Unternehmen.
Investoren würden angesichts der Finanzkrise als risikoreicher eingestufte Aktien von Unternehmen mit einem Osteuropa-Engagement besonders schnell abstoßen, hieß es. Vor diesem Hintergrund haben auch die Meldungen über IWF-Hilfsprogramme für Ungarn und die Ukraine auf dem Sentiment gelastet.
by Teletrader /APA
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