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Alt 14-11-2008, 17:18   #581
Starlight
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Marktbericht

Wiener Börse - ATX geht fester ins Wochenende / Bankenwerte stark gesucht - OMV rutscht nach Zielrevision ins Minus - Wienerberger verlieren knapp zehn Prozent
Freitag, 14. November 2008








Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 28,78 Punkte oder 1,62 Prozent auf 1.807,71 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 42 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.850 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -3,05 Prozent, DAX/Frankfurt +1,30 Prozent, FTSE/London +1,63 Prozent und CAC-40/Paris +0,67 Prozent.

Gestützt von starken US-Vorgaben war der Wiener Markt mit kräftigen Aufschlägen in die Sitzung gestartet. Einen Teil der Verlaufsgewinne büßte der ATX zwar wieder ein, er konnte aber dennoch die seit vier Tagen anhaltende Negativserie beenden. Händler berichteten von einem ruhigen Geschäft bei schwachen Umsätzen - und sie sprachen von einem Aufwärtstrend, der sich nicht als sehr nachhaltig erweisen dürfte.

Bankenwerte, am Donnerstag noch stark unter Druck, waren am Freitag stark gesucht. Raiffeisen International kletterten um 6,39 Prozent auf 22,14 Euro (515.729 gehandelte Stück in Einfachzählung). Erste Group legten um 5,85 Prozent auf 14,29 Euro (1,337.036 Stück) zu.

ATX-Schwergewicht OMV schlossen gegen den europäischen Branchentrend und mit einem Abschlag von 1,89 Prozent auf 22,38 Euro (909.540 Stück). Der heimische Energiekonzern hat angesichts der Finanzkrise und des dramatisch gefallenen Ölpreises einen Sparkurs für das nächste Jahr angekündigt und die seit 2005 geltenden strategischen Ziele für das Jahr 2010 reduziert. Für nächstes Jahr wird die OMV abhängig vom Ölpreis die Kapitalausgaben für Investitionen von etwas über 3 Mrd. auf etwas unter 3 Mrd. Euro kürzen.

Am obersten Ende des Kurszettels gingen AUA aus dem Handel. Die Papiere sprangen um 12,17 Prozent auf 2,95 Euro (433.342 Stück) nach oben. "Die Kursgewinne resultieren aus der Exklusivität der Verhandlungen mit der Lufthansa. Außerdem war immer ein Abfindungspreis für die Kleinaktionäre im Bereich von vier Euro kolportiert worden", kommentierte ein Händler die Aufschläge.

Mayr-Melnhof schlossen um 5,35 Prozent höher auf 49,39 Euro (19.461 Stück). UBS hatte das Kursziel für die Titel von 58,50 Euro auf 51 Euro zurückgenommen, und die Anlageempfehlung "Neutral" bestätigt. Die Erste Group hatte Mayr-Melnhof von "Accumulate" auf "Hold" herabgestuft und das Kursziel von 62 Euro auf 57 Euro gesenkt.

Weiterhin "Buy" und ein Kursziel von 30 Euro - so lautet die unveränderte Anlageempfehlung der Unicredit für die Post. Die Aktien beendeten die Sitzung mit einem Aufschlag von 5,19 Prozent auf 21,50 Euro (111.203 Stück). Dagegen hat Credit Suisse das Kursziel für Wienerberger von 20 auf 12 Euro gekürzt. Die Papiere gingen mit einem Kursverlust von 10,08 Prozent auf 11,24 Euro (311.904 Stück) aus dem Handel.

BWT hat seine Gewinnerwartungen nach unten korrigiert. Der Jahresüberschuss soll demnach heuer nur 20 Mio. Euro erreichen. Ursprünglich war man von 26 Mio. Euro ausgegangen. Die Aktien reagierten mit einem Minus von 2,22 Prozent auf 15,00 Euro (5.178 Stück).
by Teletrader /APA



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