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MORNING BRIEFING - Märkte (USA/Asien)
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die US-Industrieproduktion dürfte im April erneut gesunken sein. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte erwarten einen Rückgang um 0,6% im Vergleich zum Vormonat. Im März war ein Minus von 1,5% verzeichnet worden. Zudem wird ein Rückgang der Kapazitätsauslastung auf 68,9% (69,3%) erwartet. Nach Einschätzung von UniCredit deutet die Verringerung von Stellen und Arbeitsstunden im verarbeitenden Gewerbe auf einen weiteren Rückgang der Industrieproduktion hin.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
14:30 Empire State Manufacturing Index Mai
PROGNOSE: -10,00
zuvor: -14,65
14:30 Verbraucherpreise April
PROGNOSE: 0,0% gg Vm
zuvor: -0,1% gg Vm
Verbraucherpreise Kernrate
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: +0,2% gg Vm
15:15 Industrieproduktion April
PROGNOSE: -0,6% gg Vm
zuvor: -1,5% gg Vm
Kapazitätsauslastung April
PROGNOSE: 68,9%
zuvor: 69,3%
15:55 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan
Mai (1. Umfrage)
PROGNOSE: 67,5
zuvor: 65,1
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
KONJUNKTUR JAPAN I
Die Aufträge im Maschinenbau sind im März wieder zurückgegangen, allerdings mit einer geringeren Rate als erwartet. Der saisonbereinigte Rückgang der Kernrate (ohne Berücksichtigung von Kraftwerksanlagen und Schiffbau) betrug 1,3% zum Vormonat, wie die Regierung mitteilte. Volkswirte hatten ein Minus um 5,1% erwartet.
KONJUNKTUR JAPAN II
Die Großhandelspreise sind im April auf Jahressicht um 3,8% gesunken. Das war der stärkste Rückgang seit Juni 1987. Binnen Monatsfrist wurde ein Rückgang um 0,4% registriert, wie die Bank of Japan mitteilte.
CHRYSLER
Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hat die angestrebte Partnerschaft zwischen Chrysler und Fiat genehmigt. Wie die Behörde mitteilte, gibt es keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken hinsichtlich der Transaktion. Mit dieser Ankündigung endet die Prüfung des Deals in den USA.
NIKE
will wegen der Wirtschaftskrise die Zahl seiner Mitarbeiter deutlich reduzieren. Rund 5% der Stellen sollen abgebaut werden, teilte Nike mit.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (7.28 Uhr) +++++
INDIZES
INDEX zuletzt +/- %
S&P-500-Future 890 0,1
Nasdaq-Future 1.355 0,1
Nikkei-225 9.246 1,7
Hang-Seng-Index 16.845 1,8
Straits-Times-Index 2.157 1,6
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr)
EUR/USD 1,3641 0,0%
EUR/JPY 130,8513 0,0%
EUR/CHF 1,5075 0,1%
USD/JPY 95,9050 -0,1%
USD/CHF 1,1050 0,0%
GBP/USD 1,5236 0,1%
EUR/GBP 0,8954 -0,1%
ÖLPREIS (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York
USD 58,74 58,62
Der Ölpreis hat am Donnerstag parallel zu den US-Aktien zugelegt. Der Settlementpreis des führenden Juni-Kontrakts auf ein Barrel der Sorte Light, Sweet Crude stieg an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex um 1% bzw 0,60 USD auf 58,62 USD. Damit erholten sich die Öl-Futures von ihren anfänglichen Verlusten, mit denen sie auf eine gesenkte Nachfrageprognose der IEA reagiert hatten.
AKTIEN TOKIO (VERLAUF)
Sehr fest - Kursgewinne bei den Technologie- und Finanzwerten beflügeln die Kurse in Tokio. Händler verweisen auf die entsprechenden Gewinne der Sektoren an Wall Street am Vortag. Das weitere Aufwärtspotenzial des Marktes sei aber begrenzt, heißt es weiter. Im Vorfeld des Wochenendes sei mit Gewinnmitnahmen zu rechnen. Auch würden nach Handelsschluss eine ganze Reihe von Banken ihre Quartalsergebnisse vorlegen. Ein Widerstand wird bei 9.300 Punkten gesehen. Trotz schlechter Geschäftszahlen legen die Aktien von Sony aufgrund von Short-Covering deutlich zu.
AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)
Sehr fest - Beflügelt von den Aufschlägen an Wall Street zeigen sich die Aktienkurse. Vor allem die Finanzwerte seien nach den positiven Sektorvorgaben aus den USA gesucht. Sollte der Liquiditätszufluss weiter anhalten, könnte der Index kurzfristig bis in den Bereich zwischen 17.000 und 18.000 Punkten steigen. Eine Unterstützung wird bei 16.000 Punkten gesehen. Die Umsätze seien zum Wochenausklang deutlich zurückgegangen, heißt es von Teilnehmern. Bei den Finanzwerten klettern HSBC um 3,9% auf 64,80 HKD und die Aktien der Bank of East Asia verbessern sich um 3,2% auf 22,75 HKD.
AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)
Fest - Die positiven US-Vorgaben sorgen für eine feste Tendenz. Vor allem Technologiewerte seien gesucht. Hier wird auf die Gewinne des entsprechenden Sektors in den USA am Vortag verwiesen. Einen Anstieg bis auf 2.185 Punkte, den höchsten Schlussstand in dieser Woche, halten Analysten vor dem Wochenende für unwahrscheinlich. Die Umsätze seien relativ moderat, fügt ein Teilnehmer an. Vor allem Nebenwerte stünden im Fokus der Anleger, ergänzt ein weiterer Händler. SingTel gehören bei den Blue-Chips mit einem Aufschlag von 2,9% zu den Gewinnern. Hier komme es nach den besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das vierte Quartal, die am Vortag veröffentlicht wurden, zu Anschlusskäufen, erklärt ein Analyst.
+++++ RÜCKBLICK US-MÄRKTE +++++
US-NACHBÖRSE
Die Aktien von Blockbuster sind am Donnerstag im nachbörslichen Handel nach schwächer als erwartet ausgefallenen Ergebnissen für das erste Quartal deutlich unter Druck geraten. Das Unternehmen vermeldete für die ersten drei Monate des Jahres einen Gewinneinbruch von 42%. Der Umsatz auf flächenbereinigter Basis habe sich deutlich verschlechtert. Dieser Trend dürfte sich nach Ansicht des Video-Verleihers in diesem Jahr fortsetzen. Die Zahlen lagen deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Die Aktie reduzierte sich bis um 19.59 Uhr Ortszeit auf nasdaq.com um 22,8% auf 0,88 USD. Ebenfalls mit Abgaben zeigten sich Agilent Technologies, die bis um 19.37 Uhr Ortszeit um 3,3% auf 17,73 USD nachgaben. Restrukturierungskosten haben im zweiten Quartal für ein Abrutschen in die roten Zahlen gesorgt. Das Unternehmen verwies auch auf einen zurückgegangenen Umsatz.
NYSE-ECKDATEN
Vortag
Umsatz (Aktien) 1,53 Mrd 1,77 Mrd
Gewinner 2.169
Verlierer 799
Unverändert 89
INDIZES
DJIA 8.331 +0,6%
S&P-500 893 +1,0%
Nasdaq-Comp 1.689 +1,5%
Nasdaq-100 1.360 +1,5%
Fester - Besser als erwartete ausgefallene Quartalsberichte von Einzelhändlern stützten. Die Börse zeigte sich widerstandsfähig gegenüber den negativen Arbeitsmarktdaten. Die Quartalsergebnisse der Einzelhändler Kohl's, Urban Outfitters und Whole Foods waren besser ausgefallen als von Analysten im Mittel geschätzt. Zudem hatte Wal-Mart einen Umsatzanstieg berichtet und der CEO des Unternehmens hatte sich "vorsichtig optimistisch" zu den US-Konjunkturaussichten geäußert. Urban Outfitters verteuerten sich um 1,1% und Whole Foods um 2,8%. Wal-Mart verloren 1,9%. Die Gewinner im DJIA wurden von Finanzwerten angeführt. Sie erholten sich von den Verlusten des Vortages. Citigroup stiegen um 4,1%, Bank of America um 2,7% und J.P. Morgan Chase um 4,4%.
TREASURYS
Änderung Rendite
10-Jährige 100-8/32 +6/32 3,10%
30-Jährige 103-9/32 +23/32 4,06%
Etwas fester - Enttäuschenden US-Arbeitslosenzahlen stützten. Schwache Konjunkturdaten verstärken häufig die Nachfrage nach den als vergleichsweise sichere Anlage geltenden Treasurys. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen der US-Arbeitslosenversicherung waren in der vergangenen Woche stärker als erwartet um 32.000. Die Anleihen hatten nach den Arbeitsmarktdaten zunächst zugelegt. Im Verlauf gaben sie dann etwas nach, als die Aktienindizes stiegen, und zeigten damit die häufig zu beobachtende gegenläufige Bewegung zu den Aktien. Später ging es für die Anleihen wieder nach oben, nachdem die US-Notenbank Fed mitgeteilt hatte, dass sie am Berichtstag für knapp 3 Mrd USD Staatsanleihen gekauft hat.
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Quelle: Dow Jones Newswires/FAZ.NET
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