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Alt 19-11-2002, 15:27   #115
saida
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Washington. DPA/BaZ. Die Inflation in den USA hat im Oktober wieder spürbar angezogen. Die jährliche Teuerungsrate stieg auf 2,0 Prozent von 1,5 Prozent im September, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Experten sehen aber keinen Grund für eine Abkehr von der Niedrigzinspolitik der US-Notenbank.

Im August hatte die jährliche Inflationsrate bei 1,8 Prozent gelegen. Von September auf Oktober stiegen die Preise um 0,3 Prozent. Grund waren vor allem höhere Energiepreise. Experten hatten einen Anstieg in dieser Höhe erwartet. Die Kernrate, ohne Nahrungsmittel und Energie, stieg im Monatsvergleich um 0,2 Prozent. Energiepreise erhöhten sich dagegen um 1,9 Prozent - der stärkste Anstieg seit April. Im September waren die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen.

Analysten erklärten, die "lauwarme" wirtschaftliche Erholung halte die Inflation in Schach. Die Inflation sei niedrig genug, um der Notenbank die Möglichkeit zu geben, die Zinsen auf dem Rekordtief von 1,25 Prozent zu halten, sagte Gerald Cohen von Merrill Lynch der Wirtschaftsagentur Bloomberg. Notenbankchef Alan Greenspan hatte vergangene Woche erklärt, ein Inflationsdruck scheine in weite Ferne gerückt. Unterdessen teilte das US-Handelsministerium am Dienstag mit, das Handelsbilanzdefizit sei im September auf 38 Milliarden Dollar (37,55 Mrd Euro) zurückgegangen. Im August hatte es noch auf einer Rekordhöhe von revidiert 38,3 Milliarden Dollar gelegen. Zurückgeführt wurde diese Entwicklung auf geringere Importe von Fernsehern, Spielzeug und Rohöl.


quelle: basler.zeitung
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