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Alt 22-11-2002, 15:08   #2
cade
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29 Bewag sieht sich mit Umsatzsprung gut für Fusion gerüstet
Berlin, 01. Okt (Reuters) - Der Berliner Stromversorger
Bewag<BKLG.F> erwartet auch im Geschäftsjahr 2002/03 einen
Umsatzanstieg und sieht sich für die Verschmelzung in der
Vattenfall Europe AG gut gerüstet.
Man gehe gestärkt in den Verbund mit den Hamburgischen
Electricitätswerken (HEW) sowie den ostdeutschen Unternehmen
Veag und Laubag, sagte Bewag-Vorstandschef Hans-Jürgen Cramer am
Dienstag in Berlin. Vor allem wegen einer starken Ausweitung des
Stromhandels und des Stromabsatzes außerhalb Berlins konnte die
Bewag im Geschäftsjahr 2001/02 (zum 30. Juni) ihren Umsatz um
fast 50 Prozent erhöhen. Der Jahresüberschuss stagnierte
allerdings mit 148 Millionen Euro auf Vorjahrsniveau. Die Bewag
soll mit der Hauptversammlung Anfang nächsten Jahres mit HEW,
Veag und Laubag unter dem Dach des schwedischen
Vattenfall[VATN.UL]-Konzerns fusionieren.
Die Tochter Vattenfall-Europe AG wurde an diesem Dienstag
ins Berliner Handelsregister eingetragen und soll den großen
Energiekonzernen E.ON<EONG.DE>, RWE<RWEG.F> und EnBW<EBKG.DE>
Konkurrenz machen.
Cramer machte deutlich, dass im Zuge der Verschmelzung mit
einem weiteren Personalabbau bei dem Konzern zu rechnen sei.
Nach früheren Planungen vor der beschlossenen Fusion sollte die
Bewag im Jahr 2005 rund 4000 Beschäftigte haben. Cramer sagte
aber, es werde bei den Zusammenschluss natürlich Synergieeffekte
geben. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt könne man aber noch keine
näheren Angaben machen. Gleiches gelte für den Umtausch von
Bewag-Aktien in die der neuen Gesellschaft Vattenfall Europe.
Derzeit werde eine Studie erstellt, um den Unternehmenswert und
damit die Gewichtung in dem neuen Konzern festzulegen. Derzeit
sind rund zehn Prozent der Bewag-Aktien frei handelbar. An eine
Barabfindung der Aktionäre sei nicht gedacht, betonte Cramer.
Den starken Anstieg des Umsatzes im vergangenen
Geschäftsjahr begründete die Bewag mit einer erheblichen
Ausweitung des Stromhandels, mehr Absatz außerhalb Berlins sowie
höheren Preisen. Da im Stromhandel aber nur eine schwarze Null
geschrieben werde, habe sich dies kaum auf den Gewinn
ausgewirkt. Von dem Überschuss von 148 Millionen Euro will die
Bewag 18 Millionen Euro in die Rücklagen einstellen. Der Rest
soll für eine Dividende in Vorjahreshöhe von 0,58 Euro an die
Aktionäre ausgeschüttet werden.
mak/mit
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