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Alt 25-11-2002, 11:17   #8
PC-Oldie-Udo
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Dells Schnäppchen-Angebot ohne DVD+RW-Laufwerk

Manches Mal gereichen gelungene Schnäppchen-Angebote bei PC-Komplettsystemen nicht nur zur Freude, sondern lösen bei Kunden Ärger und beim Anbieter hektische Betriebsamkeit aus: Dann nämlich, wenn sich der Hersteller bei der Zahl der potenziellen Kunden verschätzt hat. Dies erlebt der PC-Versender Dell gerade mit seinem Schnäppchenangebot Dimension 4550. Der Rechner, der beispielsweise mit DVD-Brenner und 512 MByte Hauptspeicher glänzte, konnte auch im Vergleich von Schnäppchen-PCs durch die c't-Redaktion einige Pluspunkte für sich verbuchen.

Damit, dass sich durch eine gute Beurteilung viele Interessierte zum Kauf verleiten ließen, hatte der Hersteller allerdings seltsamerweise nicht gerechnet: Gerade eine der Komponenten, die den Rechner für viele Kunden attraktiv machte, ist nun nach Firmenangaben der Auslöser, dass Dell das Angebot vom Markt nahm. Laut Aussagen eines Firmensprechers gegenüber heise online hat Dell keine Möglichkeit, weitere Geräte des DVD+RW-Laufwerkmodells von NEC zu bekommen, da bereits alle verfügbaren Exemplare von Dell verbaut wurden.

Ursprünglich wollte Dell den Dimension 4550 mit DVD+RW-Brenner als "Power-Angebot" bis zum 30. November verkaufen; dies kann der Hersteller nun nicht mehr aufrecht erhalten. Teilweise wurden bereits aufgegebene Bestellungen widerrufen, da die benötigte Hardware nicht mehr zur Verfügung steht, berichteten Leser von heise online. Nun offeriert Dell ein "Spezial-Angebot", das sich von der ursprünglichen Konfiguration in einem wesentlichen Punkt unterscheidet: Zwar gibt es nun einen Pentium 4 mit 2,66 GHz, statt DVD+RW-Laufwerk erhält man aber nur noch ein 16x-DVD-Laufwerk und 40x-CD-Brenner. Auch zusätzliche 256 MByte Hauptspeicher gibt es nur bei gleichzeitiger Bestellung eines Monitors.

Damit verliert der Rechner einiges an Attraktivität gegenüber dem Vorgängerangebot. Vielleicht sollte sich Dell in Zukunft sehr genau überlegen, welche Schnäppchenangebote wie ausgestattet werden. Sonst könnte bei Kunden und Konkurrenten schnell der Verdacht aufkommen, Dell operiere bei besonders attraktiv ausgestatteten Systemen mit Lockvogelangeboten, deren Verfügbarkeit nicht entsprechend dem potenziellen Bedarf geplant ist -- was die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen kann. (jk/c't)


Quelle:Hreise.de
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