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Alt 09-04-2002, 14:37   #1
saida
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Der Fall Kirch

Kirch: Power durch Staats-Bürgschaften

Pay-TV offenbar vor dem Aus. Roland Berger mit Umstrukturierung betraut. Murdoch und Berlusconi als mögliche Investoren.

München - Nach der Kirch-Pleite fordert die SPD Bundesbürgschaften für die Nachfolge-Unternehmen. Es gehe um die Arbeitsplätze beim Kirch-Konzern und nur zuletzt um die Bundesliga, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Wilhelm Schmidt, am Dienstag. Die FDP forderte, die halbstaatlichen Landesbanken zu privatisieren. Nach der Pleite der KirchMedia drohte auch dem Bezahl-Fernsehen KirchPayTV das Aus.

Betteray schaltet auf Struktur-Kanal

Einer der beiden künftigen Geschäftsführer von KirchMedia, Wolfgang van Betteray, hatte am Montag erklärt, es sei nicht beabsichtigt, "in irgendeiner Weise Bürgschaften oder Ähnliches in Anspruch zu nehmen". Vielmehr wolle das insolvente Unternehmen Kosten durch Neuordnung und Nachverhandlungen der Hollywood-Verträge sparen. Mit der Umstrukturierung der KirchMedia wurde die Münchner Unternehmensberatung Roland Berger beauftragt, wie ein Sprecher bestätigte.

Um eine Insolvenz der KirchPayTV zu vermeiden, mahnte van Betteray drastische Umstrukturierungen an. In Branchenkreisen wurde für Dienstag die Insolvenz erwartet. Beim Amtsgericht München ging bisher allerdings kein entsprechender Antrag ein. Laut van Betteray sind der australische Medientycoon Rupert Murdoch und der italienische Ministerpräsident und Medienunternehmer Silvio Berlusconi weiterhin als Investoren für KirchPayTV im Rennen.

quelle: trendA-de

gruss
saida
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