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Alt 04-02-2003, 17:07   #2
cade
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und hier ist die phantasie:

Entlassungen bei der Bahn-Tochter
Stinnes

Verhandlungen über Sozialplan noch im Januar

Mülheim - Bei dem vor der Zerschlagung stehenden Logistikkonzern Stinnes
wird es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. „Entlassungen lassen
sich nicht mehr vermeiden", bestätigte der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang
Schindler auf Nachfrage der WELT am SONNTAG. Betroffen von den
Maßnahmen bei dem Tochter-Unternehmen der Deutschen Bahn AG sind
zunächst Mitarbeiter in der Zentrale des Unternehmens in Mülheim. Dort
arbeiten zurzeit 150 Personen. Wie vielen der Verlust des Arbeitsplatzes
droht, vermag Schindler nicht zu sagen. Am 20. Januar wird am Hauptsitz der
Bahn in Berlin über einen Interessenausgleich und über einen Sozialplan
verhandelt. Den Betroffenen bleibt bis Ende des Jahres 2004 Zeit, sich
beruflich neu zu orientieren.
Die Bahn hatte die ertragreiche und kerngesunde Stinnes AG im Sommer
vergangenen Jahres für 2,5 Milliarden Euro von dem Düsseldorfer
Energiekonzern Eon übernommen und damit den Einstieg in den Logistikmarkt
besiegelt. Fest steht seitdem, dass die Stinnes-Töchter Brenntag (Chemie)
und Interfer (Werkstoffe) abgestoßen werden sollen. Verbleiben wird die
Transport- und Logistiksparte Schenker, das zweitgrößte Unternehmen in
diesem Bereich in Europa.
Stinnes wird als künftige Führungsgesellschaft der Bahn für sämtliche
Gütertransport- und Logistikaktivitäten noch in diesem Jahr von Mülheim nach
Berlin umziehen. Unter ihrem Dach werden Schenker und die
Bahn-Transportgruppe DB Cargo zusammengelegt. Zu einer Verschmelzung
von DB Cargo und Schenker wird es allerdings nicht kommen. Die
Schenker-Zentrale bleibt in Essen, die von DB Cargo in Mainz. Im Zuge dieser
Umstrukturierungen dürfte der Stellenabbau in erster Linie Mitarbeiter von
Stinnes beziehungsweise Schenker betreffen.
Unterdessen gestaltet sich der Verkauf von Brenntag und Interfer immer
schwieriger. Obwohl die Bahn inzwischen sogar bereit sein soll, mit den
Preisen für die beiden Unternehmen herunter zu gehen, finden sich offenbar
keine ernsthaft interessierten Finanzinvestoren. Laut Schindler soll Brenntag
1,5 Milliarden Euro wert sein, Interfer soll bei 700 Millionen Euro liegen.

Quelle: Wams vom 12.1.03

Wenn die zwei Töchter schon 2,2 Mrd wert sind, wieso ist dann Gesamt-Stinnes laut Gutachten nur 3 Mrd. wert?
Da dürfte doch noch einiges an Spielraum bleiben für ein Spruchstellenverfahren.
Im Gutachten wurden übrigens die Stinnes-Beteiligungen nicht gesondert bewertet, sondern in den Ertragswert einbezogen, was
heißt, dass man den "wahren" Wert bequem verstecken kann.

das hab ich aus w-o, aber ich kann nur heftigst beipflichten.
viele gruesse

cade
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