hola,
dat kann auch nur der eintracht passieren
VERSICHERUNGSBETRUG
Eintracht Frankfurt gehört zu den vier geprellten Clubs
Das Landgericht München hat einen 34 Jahre alten Mann wegen Versicherungsbetrugs an vier renommierten Fußballvereinen zu vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Der einschlägig vorbestrafte Versicherungsmakler hatte in der Saison 2000/2001 von den Clubs
Eintracht Frankfurt, SSV Ulm und Arminia Bielefeld sechsstellige Euro-Prämien für die Absicherung gegen finanzielle Schäden durch Nichtaufstieg oder Abstieg erhalten. Von
Borussia Dortmund kassierte er für zwei neue Spieler rund 32 000 Euro Marktwertversicherungsbeiträge. Von den Prämien gönnte er sich einen luxuriösen Lebensstil mit Chauffeur, Übersee-Flügen und Nachtclub-Besuchen.
Der Angeklagte räumte vor dem Gericht in München die Vorwürfe ein. "Ich stimme allen Anklagepunkten zu. Es tut mir leid", sagte er. Er habe die Versicherungsverträge aber in dem Glauben abgeschlossen, eventuell fällige Zahlungen auch leisten zu können. Jedoch sei er mit so genannten Trading-Geschäften selbst über den Tisch gezogen worden.
Der 34-Jährige hatte bei den Versicherungsabschlüssen die Firma seiner Mutter als Vertragspartner vorgeschoben. Gegen die 58-jährige Mitangeklagte ist das Verfahren gegen 10 000 Euro Geldbuße eingestellt worden.
Sie haftet aber zivilrechtlich für den entstandenen Schaden. Ihr Haus steht vor der Zwangsversteigerung. Der "eiskalte Sohn" habe sie dem Gläubiger-Ansturm ausgesetzt und sich von ihren verzweifelten Bitten um Unterstützung nicht rühren lassen, rügte der Vorsitzende Richter. q: e-hp