Aktionärsschützer empfehlen den Buderus-Eignern, die Bosch-Offerte besser abzulehnen.
Düsseldorf - Seit Donnerstag läuft die Angebotsfrist der Robert Bosch GmbH an die freien Aktionäre der Buderus AG zur Übernahme von Buderus-Aktien für 29,15 Euro pro Stück.
Die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) hat dieses Angebot (läuft bis zum 27.Juni dieses Jahres) als nicht attraktiv eingestuft. "Bosch will die schlechte Börsenlage ausnutzen, um Buderus billig zu übernehmen, sagt DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Für die Anleger könne es sich durchaus rechnen, noch ein wenig abzuwarten.
Früheren Aussagen von Bosch-Chef Hermann Scholl zufolge strebt sein Unternehmen jedoch nicht unbedingt eine vollständige Übernahme und ein damit verbundenes Delisting von Buderus an. Laut Analysten könnte eine Aufstockung des Angebots somit nicht erforderlich sein.
Den Angebotsunterlagen zufolge plant Bosch ein Squeeze-out, falls mindestens 95 Prozent der Buderus-Aktionäre die Offerte annehmen. Da im MDax eine Mindestschwelle von fünf Prozent Streubesitz vorgeschrieben ist, könnte bei einer hohen Annahmequote die Börsennotierung der Buderus-Aktie eingestellt werden
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viele grüsse
cade
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