Sascha Tinnefeld, Analyst der WGZ-Bank, bewertet die Aventis-Aktie (ISIN FR0000130460/ WKN 925700) mit "akkumulieren".
Gestern hätten Aventis und Regeneron den Abschluss einer globalen Partnerschaft zur Entwicklung und Vermarktung des Regeneron-Projektes VEGF Trap bekannt gegeben. VEGF Trap (Phase I der klinischen Entwicklung) unterbinde die sogenannte Angiogenese (Neubildung von Blutgefäßen), die für das Tumorwachstum von zentraler Bedeutung sei. Im Rahmen dieser Transaktion leiste Aventis eine Anfangszahlung von 80 Mio. US-Dollar und kaufe zusätzlich für 45 Mio. US-Dollar neu auszugebende Regeneron-Aktien. Bei Erreichen aller vorher definierten Meilensteine (EU- sowie US-Zulassungen für acht Indikationen) seien noch einmal Zahlungen von bis zu 360 Mio. US-Dollar fällig.
Ferner übernehme Aventis die Entwicklungskosten. Bei erfolgreicher Markteinführung zahle Regeneron 50% der Entwicklungskosten zurück. Durch dieses Abkommen erhalte Aventis das Recht, VEGF Trap weltweit (außer Japan) mit Regeneron zu vermarkten (Gewinneaufteilung 50:50). Man stehe diesem Abkommen - trotz eines zu erwartenden hohen Umsatzpotenzials von VEGF Trap - skeptisch gegenüber, da sowohl die Kosten als auch die Ausfallwahrscheinlichkeit des Produktes als hoch zu einzuschätzen seien.
Die Empfehlung der Analysten der WGZ-Bank für Aventis lautet weiterhin "akkumulieren".
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viele grüsse
cade
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