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Alt 17-09-2003, 17:02   #368
Stefano
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Thumbs up aber hola

hola,

Bei der Deutschen-Quote ist die Eintracht ein Musterklub

Frankfurt (fnp) Der Frankfurter Eintracht haftet das Image des Chaos-Klubs an. Ewige Streitereien zwischen Verein und AG, meist offen, oft auch verdeckt ausgetragen, haben eine verheerende Wirkung in der Öffentlichkeit. Dabei ist die Bilanz der Frankfurter, unabhängig vom Sieg in Mönchengladbach und abseits von Punkten und Toren in der Bundesliga, in einigen Bereichen erwähnens- und lobenswert. So dürfen die Frankfurter durchaus als Musterverein gelten, was die Quote deutscher Spieler in Mannschaft und Kader anbetrifft.

Mit Ausnahme des 1. FC Köln hatte am letzten Spieltag der Bundesliga keine andere Mannschaft so viele Spieler auf dem Platz, die berechtigt wären, in einem DFB-Team zu spielen. Bei der Eintracht waren es sieben (Köln 8) von Beginn an, dazu drei Einwechselspieler. Zum Vergleich: Die stets für ihre Nachwuchsarbeit gelobten Freiburger hatten gerade vier deutsche Spieler im Team. Bei anderen waren es noch weniger, bei Mönchengladbach drei plus eins, bei Hannover nur drei, bei Rostock drei plus zwei und bei Schalke nur ein einziger. "Ich bin stolz, dass ich der einzige Deutsche im Team war", sagte Torwart Rost süffisant.

Die zuletzt öffentlich gewordenen Überlegungen von DFB-Präsident Mayer-Vorfelder, die Ausländerquote in der Bundesliga wieder etwas einzuschränken, um den eigenen Talenten mehr Entfaltungsmöglichkeiten zu geben, sind in Anbetracht der teilweise über 60 Prozent betragenden Ausländerqoute bei den meisten Profiklubs durchaus nachzuvollziehen.

Die Frankfurter Eintracht gehört zu den positiven Ausnahmen. Sie hat nicht nur in der Stammelf eine überdurchschnittlich hohe Quote deutscher Spieler, sie darf auch für sich in Anspruch nehmen, dass kein anderes Bundesligateam so viele Spieler hat, die vor ihrer Profilaufbahn in der eigenen Jugend aktiv waren. Nikolov, Bindewald, Schur, Möller, Preuß und der diesmal nicht eingesetzte Jones haben in der Jugend der Eintracht gespielt. Schur, Möller und Jones sind gar in Frankfurt oder unmittelbarer Umgebung geboren. Zum Profi-Kader gehören zudem die drei Nachwuchs-Nationalspieler di Gregorio, Cimen und Huber.

Die Nachwuchsarbeit scheint also zu stimmen, auch wenn die großen Erfolge in den letzten Jahren ausgeblieben sind. In dieser Saison sind die A-Junioren in der neu gegründeten dreigeteilten Bundesliga mit drei Siegen glänzend gestartet. Doch auch in Frankfurt ist nicht alles Gold, was glänzt.

Kein Geheimnis, dass Cheftrainer Reimann nicht mit allen Entscheidungen im Jugend-Bereich, die in Verantwortung von Vizepräsident Lötzbeier gefällt werden, einverstanden ist. So wird immer häufiger die Frage gestellt, warum Ex-Nationalspieler Weber kein Jugendteam trainiert und warum Ex-Profi und Trainer Kraaz seit über einem Jahr quasi auf Eis liegt und als stellvertretender Jugend-Koordinator nur für einen Frühstücksdirektor-Posten bezahlt wird.
qq.e-hp
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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