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Alt 14-10-2003, 18:26   #63
cade
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FOKUS 1-Brau und Brunnen sieht Verkaufsabschluss noch in 2003~


Düsseldorf, 14. Okt (Reuters) - Der geplante Verkauf des Dortmunder Getränkekonzerns Brau und Brunnen (BuB)< BBAG.DE> wird nach Einschätzung von Vorstandschef Michael Hollmann noch in diesem Jahr realisiert. In der ersten Jahreshälfte 2003 konnte die mehrheitlich zur HVB (HypoVereinsbank)< HVMG.F> gehörende BuB bei leicht rückläufigem Getränkeabsatz ihren Verlust im operativen Geschäft deutlich reduzieren.

" Ich gehe davon aus, dass wir den Abschluss noch in diesem Jahr tätigen werden. ... Wir sind (mit den Verhandlungen) ziemlich weit" , sagte Hollmann am Dienstag in Düsseldorf. " Der Preis wird über dem aktuellen Börsenkurs liegen, wenn auch nicht viel" , kündigte er an. Neben der zur Oetker-Gruppe gehörenden Radeberger (früher Binding) werde zusammen mit dem Mehrheitsaktionär HVB intensiv mit einem weiteren strategischen Interessenten sowie mit zwei aus dem Finanzbereich verhandelt. " Dabei macht die Bank nichts, was wir nicht vorher besprochen haben" . Die HVB plant bereits seit längerem den Verkauf ihres knapp 56-prozentigen Anteils an BuB. Darüber hinaus will nach den Worten Hollmanns die Berliner Donath KG ihren Anteil von 9,3 Prozent veräußern. Zusammen mit den etwa acht Prozent Eigenanteil belaufe sich das zum Verkauf stehende Aktienpaket auf rund 75 Prozent. Die Börsenkapitalisierung beträgt aktuell etwa 400 Millionen Euro. Die Aktie notierte zuletzt bei 82,50 Euro.


WEITERE ZUKÄUFE ANGESTREBT

" Parallel zu den Verkaufsverhandlungen schauen auch wir uns auf dem Markt um, ob es etwas interessantes gibt" , sagte Hollmann weiter. Sowohl bei Bier als auch bei alkoholfreien Getränken seien Akquisitionen denkbar. Jüngst hatte der viertgrößte deutsche Getränkekonzern die bayerische Privatbrauerei Tucher Bräu übernommen. Diese hat nach den Worten Hollmanns das Potenzial, neben Jever zur zweiten nationalen Marke von BuB zu werden.


BUB STEIGERT ABSATZ IM PREMIUMBEREICH - VERLIERT BEI EINWEG

Im ersten Halbjahr verzeichnete BuB Hollmann zufolge einen enormen Absatzzuwachs bei den Mineralbrunnen und bei den Bier-Mehrweg-Produkten, konnte damit aber den durch die Einführung des Pflichtpfandes verursachten Absatzeinbruch im Einwegbereich nicht ganz kompensieren. Insgesamt sank der Getränkeabsatz auf 5,717 (Vorjahr 5,933) Millionen Hektoliter. Gleichzeitig gab der Umsatz auf 306,6 (383,4) Millionen Euro nach. Indes schlug der Zuwachs bei den margenstarken Premiummarken positiv zu Buche. Der operative Verlust schrumpfte in den ersten sechs Monaten auf 1,1 (minus 17,7) Millionen Euro. Ohne die hohen Investitionen von 45,7 (31,1) Millionen Euro vor allem für neue Mehrweg-Gebinde wäre ein Gewinn verbucht worden, sagte Hollmann.

Im Gesamtjahr 2003 werde voraussichtlich noch ein geringer Verlust anfallen. Für das kommende Jahr bekräftigte Hollmann aber die Prognose, die einen operativen Gewinn von mehr als 20 Millionen Euro vorsieht.

Quelle: Börse Online
http://www.boerse-online.de/special/...UND-BRUNNEN-ZF



#340 von Gidorah 14.10.03 14:52:22 Beitrag Nr.: 11.016.562 11016562
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Brau und Brunnen: Verkaufsverhandlungen weit fortgeschritten

Düsseldorf (vwd) - Der Vorstandsvorsitzende der Brau und Brunnen AG, Dortmund, Michael Hollmann, geht davon aus, dass sein Unternehmen noch bis Jahresende einen neuen Eigentümer erhält. " Wir sind in den Verhandlungen ziemlich weit" , sagte Hollmann am Dienstag in Düsseldorf. Derzeit liefen noch Gespräche mit vier Interessenten, darunter zwei Finanzinvestoren, die Radeberger Brauerei sowie eine weitere Brauerei-Gruppe. Er gehe davon aus, dass der Verkauf noch 2003 abgeschlossen werden könne, so Hollmann. Die Verhandlungsführung für die Transaktion liege beim Brau-und-Brunnen-Vorstand.

Bei dem Verkauf geht Hollmanns Angaben zufolge um ein Aktienpaket von über 75 Prozent an dem Konzern. Gut 55 Prozent werden von der HypoVereinsbank AG, München, gehalten, mehr als acht Prozent von Brau und Brunnen selbst. Den genauen Anteil einer Berliner Beteiligungsgesellschaft bezifferte der Vorstandsvorsitzende nicht. Gut 20 Prozent der Anteile des ehemaligen MDAX-Konzerns werden noch an der Börse gehandelt.
+++ Andreas Heitker
vwd/14.10.2003/hei/har/nas
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viele grüsse

cade
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