Patentschutzprozess von Rambus gegen Infineon beginnt am 10. Mai
Los Altos (vwd) - Die Patentschutzklage der Rambus Inc, Los Altos, gegen die Infineon Technologies AG, München, wird ab dem 10. Mai vor einem Distriktgericht in Virginia verhandelt. Das Gericht habe den Antrag des deutschen Halbleiterkonzerns abgelehnt, den Verfahrensbeginn bis zu einer Entscheidung der Federal Trade Commission (FTC) im Fall Rambus auszusetzen, teilte der US-Chiphersteller am Donnerstag mit. Die Zahl der angeblichen Patentschutzverletzungen, die verhandelt würden, sei auf 4 begrenzt worden. Am Dienstag war der Kurs der Rambus-Aktie auf ein 52-Wochen-Hoch gestiegen, nachdem ein Analyst der American Technology Research die Einschätzung vertreten hatte, Rambus werde seine Patentschutzklagen und die Auseinandersetzung mit der US-Kartellbehörde FTC gewinnen. Rambus versucht seit längerer Zeit, Lizenzgebühren von Chipherstellern auf dem Gerichtsweg einzutreiben, die die Rambus-Technologie eingesetzt haben. Die FTC wirft Rambus vor, für das in Rede stehende Speicherchipdesign missbräuchlich Informationen genutzt zu haben, die dem Unternehmen durch die Mitgliedschaft in einem Ausschuss, der Industriestandards festlegt, erwachsen sind.
vwd/DJ/9.1.2004/rio/nas
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Snowfun
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