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Alt 12-01-2004, 14:05   #29
crazy_coco
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Auf Rekordkurs: Euro setzt zum Sprung über 1,30 $-Marke an
Deutsche Bank rechnet mit € über 1,40 $! Gut für US-Trip, schlecht für Export


Der Euro setzt zum Sprung über Marke von 1,30 Dollar an: Die anhaltenden Zweifel vieler Anleger an der Finanzierbarkeit der US-Defizite bei Leistungsbilanz und Haushalt haben den Dollar am Montag erneut unter Verkaufsdruck gesetzt. Der Euro markierte nach Reuters-Daten mit 1,2898 Dollar ein neues Rekordhoch zur US-Währung. Wieder ein neuer Rekordwert in einer mittlerweile beachtlichen Reihe. Die Deutsche Bank rechnet sogar mit Euro über 1,40 Dollar.

"Der Markt will die 1,30 Dollar sehen, um zu erfahren, ob die EZB dann eingreifen wird", sagte ein Händler. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bei einem Euro-Anstieg über diese Marke interveniert oder ihre Geldpolitik lockert. "Ich rechne allerdings damit, dass die EZB zunächst versuchen wird, den Höhenflug des Euro verbal zu stoppen", fügte der Händler hinzu.

In diesem Zusammenhang warteten Anleger gespannt auf eine Pressekonferenz des EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet im Anschluss an ein Treffen führender Notenbanker.

Auch gegen den Yen konnte der Euro zulegen, gegen Pfund und Franken zeigte sich der Euro wenig verändert. Parallel dazu stieg das Pfund Sterling auf 1,8496 Dollar und damit den höchsten Stand seit September 1992.

Deutsche Bank rechnet mit Euro über 1,40 $
Der Euro wird nach Aussage des Chefvolkswirts der Deutschen Bank, Norbert Walter, in den kommenden Monaten Höchststände von mehr als 1,40 Dollar erreichen. "Der Markt wird die alten Tiefststände des Dollar aus den Jahren 1995/1996 wohl testen", sagte Walter der "Welt am Sonntag" einem Vorabbericht zufolge.

Im April 1995 habe der Dollar 1,35 Mark gekostet, was umgerechnet einem Eurokurs von 1,44 Dollar entspreche. "Erst wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer die Kurse für komplett verrückt hält, wird es eine Trendwende geben", sagte Walter. Dieser Punkt sei noch nicht erreicht.

Allein im vergangenen Jahr hat der Euro im Vergleich zum Dollar um rund 20 Prozent aufgewertet. Triebfeder des jüngsten Höhenfluges seien auch Hinweise aus der US-Notenbank, dass die Leitzinsen mittelfristig niedrig bleiben werden. Das Zinsgefälle zwischen den USA und der Eurozone bliebe damit bestehen. (APA/Red.)
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