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Alt 05-01-2006, 15:37   #59
PC-Oldie-Udo
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Zitat:
Original geschrieben von Tester32
Kann man da nicht wie bei Zahnersatz die Differenz für eine höherwertigere Ausführung aus der eigenen Tasche zuzahlen?
Das Problem ist, wer erstmalig damit konfrontiert wird, kennt sich mit der Materie nicht aus.

D.h. Du bekommst einen Vorderwandinfarkt, kommst mit Notarzt
und ambulanz ins Krankenhaus, wirst dort (bzw schon im Krankenwagen) ruhig gestellt. Dir wird ein Katheter gelegt , der Engpass wird mittels Camera geortet . die Vene wird mit einem Ballon aufgewietet und ein Stent (feines Drahtgewebe zwecks stabilisierung der Vene) wird dir reingeschoben und gut ist es!

So erstmal alles klar , du bist froh das du es überlebt hast und es geht dir lelativ gut wenn auch total geschwächt.

Dann kommt man in der Regel sofort zur Reha und dort erfährt man das dieser oder evtl auch mehrere Stents wenn man Pech hat nach 6 bis 12 Monaten wieder zuwachsen kann, ist statistisch bei 50% der Patienten so (bei meiner Frau nach genau 5 Monaten) . So wenn man dann nicht aufpast bzw man es nicht merkt, erfolgt der nächste Infarkt und der kann ja genau wie der erste tödlich sein, wenn man Pech hat.

Dieses Risiko nehmen die Kassen ganz bewust aus Kostengründen in Kauf, weil der medikamenten beschichtete
Stent etwa 6 fach teurer ist.Diese hält aber statistisch gesehen
10 bis 15 jahre und länger.

Ich könnte hier auch noch detaliert aufführen warum die einfachen Stents sich zusetzen aber das kann sich wem es intresiert jeder bei "google" raussuchen, das würde hier zu weit führen.

Es sei nur noch erwähnt, das von vorne herrein nur Risikopatienten z.B. Diabetiker sofort einen teuren Stent bekommen und natürlich privat Patienten!

Dieses ist eigentlich ein Thema fürs Fernsehen
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Es grüßt euch
Udo

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