Junta setzt Verhaftungswelle fort
Zahl der Festgenommenen unüberprüfbar- - - Ungerührt von der internationalen Empörung über die jüngsten Verhaftungswellen setzt das burmesische Regime seinen Rachefeldzug gegen Demonstrationsteilnehmer fort. Die Militärjunta hat erneut 78 «Anstifter» der friedlichen Proteste festgenommen.
Nach Angaben der Staatszeitung «Neues Licht von Burma» wurden seit der gewaltsamen Beendigung der friedlichen Proteste insgesamt 2700 Personen verhaftet, darunter 533 Mönche. 1600 der Festgenommenen, darunter 400 Mönche seien wieder auf freiem Fuss, behauptet das Blatt. Die Angaben sind jedoch nicht überprüfbar, weil niemand Zugang zu den Internierungslagern der Armee hat.
Die Angst geht um
Dissidenten und Diplomaten sind überzeugt, dass auch die Zahl der Toten deutlich höher liegt als bisher eingeräumt. Das Regime spricht von zehn Toten; andere gehen von bis zu 200 Toten aus. Dissidenten haben gar von Masseneinäscherungen berichtet.
Unter burmesischen Reportern, die für internationale Medien über die Proteste berichtet haben, geht die Angst um. Weil sämtliche Leitungen abgehört werden, trauen sich viele nicht mehr, telefonische Auskünfte zu geben.
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"Mittagessen? Nur Flaschen essen zu Mittag!"
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