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Alt 23-04-2007, 11:15   #1
romko
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Po-Ebene droht erneut katastrophale Dürre

Der Po-Ebene in Oberitalien droht erneut eine katastrophale Dürre. Bereits jetzt, im April, liegt der Pegel des mit 652 Kilometern längsten Flusses Italiens sechs Meter unter normal. In der Region ist seit Wochen der Niederschlag ausgeblieben. Sollte es in nächster Zeit nicht regnen, ist mit Ernteausfällen zu rechnen. Aus der Po-Ebene stammt ein Drittel der italienischen Agrarproduktion.

Fachleute befürchten eine schlimmere Dürre als im Sommer 2003. Damals lag der Wasserstand des Po bis zu 7,72 Meter unter normal. "Eine Rekorddürre wie 2003 hätte verheerende Folgen für die nationale Wirtschaft", sagte ein Sprecher des italienischen Landwirtschaftsverbandes Coldiretti. Der Wassermangel bedroht Mais- und Reisfelder sowie die Tierzucht.

ie Pegel der Nebenflüsse des Po sind ebenfalls gesunken. Lebensräume von Fischen, Fröschen und Vögeln sind in Gefahr, da Bauern das Wasser auf ihre Felder pumpen. Der Po droht zu einer Kloake zu werden. Nach Angaben von Anrainern flüchten sogar schon die Ratten aus den Uferbereichen. Niemand traue sich mehr, im Fluss zu fischen.

Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio hat einen Plan zum Wassersparen angekündigt. Die Versorgung mit Trinkwasser wird durch das veraltete Leitungssystem verschärft. Umweltschützer fordern dessen Erneuerung sowie Strafen für Wasserverschwender und -verschmutzer. (orf.at)

Wasser wird man wohl kaum sparen können wenn man immer mehr für die Bewässerung der Felder entlang des Po-Flusses benötigt...
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