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Der Onlinebroker Flatex ist heute als erstes deutsches Unternehmen seit rund einem Jahr an die Börse gegangen. Nachdem die Zeichnungsphase Mitte vergangener Woche aufgrund hoher Nachfrage vorzeitig geschlossen wurde, ist das Papier auch am ersten Handelstag stark nachgefragt.

Der erste Börsengang eines deutschen Unternehmens seit rund einem Jahr kann als Erfolg gewertet werden. Nachdem die Aktie des Onlinebrokers Flatex im Vorfeld der heute erfolgten Erstnotiz im Handel per Erscheinen mit 4,15 bis 4,30 Euro gehandelt wurde, lag der erste Kurs in Frankfurt bei 4,40 Euro und damit um 13 Prozent über dem Ausgabepreis, der mit 3,90 Euro festgesetzt wurde. Zur Zeichnung standen 800.000 Anteilsscheine, die aus einer am 20. Mai 2009 beschlossenen Kapitalerhöhung stammen. Der Bruttoemissionserlös betrug demnach 3,12 Millionen Euro.

Hohe Nachfrage nach erstem IPO

Bereits Mitte vergangener Woche zeichnete sich eine hohe Nachfrage nach den Flatex-Papieren ab. Wie der Onlinebroker in einer Pressemitteilung mitteilte, wurde das Orderbuch für die Aktien des Unternehmens am 24. Juni 2009 um 24.00 Uhr von der Emissionsbank biw Bank für Investments und Wertpapiere AG vorzeitig geschlossen. Ursprünglich sollte die Zeichnungsphase am 26. Juni enden. Als Begründung nannte Flatex die „hohe Nachfrage von Seiten privater Investoren".

„Überzeichnung ist ein positives Signal"

Stefan Müller, Vorstand der Flatex AG, wertete die vorzeitige Beendigung der Zeichnungsfrist positiv: „Wir freuen uns sehr, dass das Interesse an unserem Börsengang trotz des schwierigen Marktumfelds so groß war. Die Überzeichnung ist ein positives Signal und bestätigt unseren Schritt an die Börse." Flatex hatte seine Börsenpläne Mitte Mai kommuniziert.

Bernd Förtsch, dem auch die Börsenmedien AG und damit das Anlegermagazin DER AKTIONÄR gehören, ist mehrheitlich an der Flatex AG beteiligt.