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Alt 13-04-2003, 09:04   #1
actionman
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Emule verstehen? So funzt er!

Momentan der Hype

Das eDonkey2000-Netzwerk gilt als eines der größten Peer-To-Peer Tauschbörsen-Netzwerke mit den meisten verfügbaren Dateien. Doch war die Handhabung bisher nicht leicht - von der benötigten Serverlist über die Programmkonfiguration bis zur Verwendung von Bots, die nicht gerne gesehen und daher kaum dokumentiert sind, reicht die Liste der Schlagwörter.

Die Bedienung des "Ur-Clients" für dieses Netzwerk, der ebenfalls eDonkey2000 heißt, war und ist eher unkomfortabel. Dies möchte eMule verändern. Übersicht, Bedienkomfort und sogar höhere Leistung sollen überzeugen.

Peer-To-Peer Tauschbörsen Clients sind momentan in aller Munde, vor allem beschäftigen sie aber die Gerichte. Wir möchten Ihnen heute einen relativ junges Mitglied der Filesharingtool-Familie vorstellen und betonen, dass sich die Redaktion von jeglicher illegaler Nutzung dieses Tools distanziert!



--> Die Vorteile des Esels
Der Esel rennt einfach am schnellsten

Das Donkey (englisch für Esel) Netzwerk hat im Vergleich zu den anderen Tauschbörsen ein paar Vorteile weshalb es auch so weitläufig genutzt wird.

Der wohl wesentlichste Unterschied ist der "Upload-Zwang", denn wer im Donkey-Netz nichts gibt, der bekommt auch nichts. Einige Schlaue werden nun sagen, dann "share" ich eben nichts und lasse mein Upload Verzeichnis leer. Gute Idee, denn bei anderen Tauschbörsen funktioniert das, aber nicht beim Donkey. Denn im Donkey-Netzwerk kann jeder das, was Sie bereits herunter geladen haben, auch schon wieder bei Ihnen herunterladen, auch wenn die Datei noch nicht fertig ist. Ein Beispiel: Sie wollen eine 600 MB Datei herunterladen und haben bereits die Hälfte geschafft. Die 300 MB die Sie bereits auf Ihrer Platte haben, kann nun aber jeder andere User bereits wieder bei Ihnen herunterladen. Sie "sharen" (teilen) also mindestens immer das, was sie aktuell herunterladen.

Dieser Umstand hat zusätzlich den günstigen Effekt, dass sich Dateien im Donkey Netzwerk rasend schnell verbreiten.

Zudem führt er dazu, dass niemand so schnell ausgesperrt wird. In vielen anderen Tauschbörsen findet man zwar genug Suchergebnisse, allerdings sind davon dann oft jede Menge durch z.B. eine Firewall unbrauchbar, oder aber der Tauschpartner hat seine Uploadrate auf 1Kbyte beschränkt, weshalb man ca. einen Monat braucht um die Datei zu herunter zu laden.

Das hier vorgestellte Programm eMule ist nutzt das Donkey-Netzwerk



--> Installation
Sekundensache

Die Installation des eMule ist spielend einfach. Nach dem Starten der Installationsdatei werden Sie von einem Assistenten durch die Installation geführt. Ein Klick auf "Weiter" bringt Sie zur Auswahl des Installationsverzeichnisses. Danach ist der Name des Startmenü-Ordners anzugeben und die Installation zu starten. Dieses ist in wenigen Sekunden erledigt. Es steht Ihnen nun noch zur Wahl, ob Sie die beiliegenden Informationsdateien (Lizenzbedingungen, ReadMe, Changelog) lesen möchten.



--> Konfiguration
Etwas Aufwand muss sein

Die Konfiguration gestaltet sich nicht ganz so einfach. Trotzdem: Wer sich einmal an einer erfolgreichen Konfiguration von eDonkey versucht hat, wird von der Übersichtlichkeit der Alternative eMule begeistert sein.

Klicken Sie zunächst in der Symbolleiste am oberen Rand des Programmfensters auf "Einstellungen". Dort können Sie einen Nicknamen angeben und sollten vor allem die Sprache auf "German" stellen. Ein Klick auf "Übernehmen" übersetzt dann das komplette Programm, so dass auch die Konfiguration leichter fällt.

Unter dem Register "General" können Sie nun ganz verschiedene, meist kosmetische Einstellungen vornehmen. Nach unseren Tests hat es sich als am besten erwiesen nur die Optionen "Zum Systemicon minimieren", "Sicherheitsabfrage beim Verlassen" und "Doppelklick öffnet Download" zu aktivieren.

Weiter geht es unter dem Register "Connection". Von besonderer Bedeutung sind hier die Einstellungen der Download- und Uploadkapazität (also der Geschwindigkeit, die Ihre Internetverbindung maximal leisten kann) und entsprechenden Limits. Um zu gewährleisten, dass alle Nutzer Dateien auch versenden und nicht nur empfangen ist die maximale Downloadrate an die Uploadrate gekoppelt. Dass heißt, wer viel an andere versendet, kann auch viel herunterladen. Dabei wird die maximale Uploadgeschwindigkeit mit 3, wenn diese bei 1-4 kb/s liegt, und darüber mit 4 multipliziert, um das Downloadlimit zu erhalten. Ab einer Upload-Rate von 10 kb/s ist der maximale Download unbegrenzt, weshalb DSL-User diese Einstellung wählen sollten.

Sollten Sie dennoch eine Internetverbindung mit niedrigerer Bandbreite benutzen, ist eine Einstellung von 70-80% der maximalen Upload-Rate sinnvoll. Außerdem reicht es natürlich, das Uploadlimit so einzustellen, dass gerade die Downloadrate erreicht werden kann, die auch technisch maximal möglich ist, wie eben 10 bei DSL.


Fortsetzung im folgenden Post
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