Natalia Siklic | 2004-08-18
Weltweit werden die Fondsmanager zunehmend pessimistischer. Wie aus der August-Umfrage von Merrill Lynch unter 293 Investmentexperten hervorging, erwarten das erste Mal seit April 2001 mehr Fondsmanager fallende Unternehmensgewinne (51%) als steigende Profite (32%).
Der ganze Artikel bei Morningstar
@Romko, PC-Oldie-Udo:
das Problem sind nicht die Medien. Die Lage wird sich aus folgenden Gründen weiter verschlechtern:
1. Globalisierung
2. Alterung der Bevölkerung in allen Industrieländern.
Diese beiden Faktoren führen zu Verwerfungen in unseren Systemen, daher müssen diese umgebaut werden. Und da die deutschen Sozialsysteme im Vergleich zu den meisten Ländern sehr fett und dadurch von diesen beiden Prozessen besondern hart betroffen sind, kommt es zum Druck auf diese. Und der Druck führt zu einer Verschlankung, die uns allen weh tut. Den Empfängern, weil sie jetzt weniger bekommen und mehr arbeiten müssen, aber auch den Finanzierern der Systeme, weil sie später nie für sich selbst die Leistung bekommen werden, die sie jetzt den Empfängern noch bezahlen.
Die Medien spiegeln diesen zermürbenden Umbauprozess nur wieder. Sie malen nicht den Teufel an die Wand, sondern drucken echte Fotos von einem echten Teufel. Sparen als Reaktion auf eine unsichere Zukunft ist dabei die natürlichste Reaktion der Menschen. Ich wette, daß wir in Deutschland von der Sparwut der Bürger sogar weniger betroffen sind als in anderen Industrieländern, deren Wirtschaften weniger auf den Export und mehr auf die Binnennachfrage gerichtet sind.