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Alt 07-08-2005, 07:57   #89
Starlight
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Aufsteiger Ried weiterhin top: Innviertler ließen Vizemeister GAK bei 2:1 keine Chance
Pasching kann nicht mehr gewinnen: 2:2 gegen Tirol
Kellderduell: Admira unterliegt Mattersburg mit 1:2



Tabelle

1 Rapid 12 : 4 --12 punkte

2 Austria Magna 10 : 7 --12

3 GAK 9 : 7 -- 9

4 Sturm Graz 7 : 5 -- 8

5 Ried 5 : 3 -- 8

6 Wacker Tirol 3 : 5 -- 6

7 Pasching 4 : 6-- 4

8 Mattersburg 3 : 8 -- 4

9 Salzburg Red B. 5 : 8 -- 3

10 Admira Wacker 4 : 9 -- 0




Aufsteiger Ried hat am Samstag in der 5. Runde der T-Mobile-Bundesliga seinen Erfolgslauf im heimischen Fill-Metallbau-Stadion fortgesetzt. Zwei Wochen nach dem 3:0-Triumph gegen Salzburg wurde Vizemeister GAK mit 2:1 (0:0) bezwungen. Nach Roter Karte für GAK-Verteidiger Sick (65.) traf Rasinger per Freistoß (67.) zum 1:0, im Finish stellten Joker Wolf (90.) bzw. Plassnegger (93.) mit dem zu späten Anschlusstreffer den Endstand her. Tirol und Pasching trennten sich 2:2 Unentschieden. Im Kellerduell setzte sich Mattersburg mit 2:1 gegen die Admira durch.

Der GAK setzte zu sehr auf sein sattelfestes Defensivbollwerk rund um Kapitän Ehmann und wollte so vor der Pause ein Schicksal wie jenes von Salzburg vermeiden. Ried hatte hatte daher mehr Spielanteile, die weiten Pässe der Hausherren auf ihre einzige Spitze Kuljic waren jedoch zunächst in einer kampfbetonten Partie leichte Beute für die Grazer.

Nach dem Wechsel wurde die Schachner-Truppe lebendiger, in der 65. Minute folgte jedoch der Knackpunkt der Partie: GAK-Verteidiger Sick riss als letzter Mann den schnellen Seo um und sah die Rote Karte, den fälligen Freistoß von der Strafraumgrenze versenkte Rasinger scharf ins linke Eck (67.).

Für die Entscheidung sorgte Wolf mit seinem ersten Bundesliga-Treffer, der Joker (in Minute 88 eingewechselt) traf nach herrlichem Kuljic-Zuspiel (90.). Die Schlussoffensive des über weite Strecken enttäuschenden GAK und der Kopfballtreffer von Plassnegger (93.) kamen zu spät. Ried ist damit nach dem 0:0 gegen Wacker und dem 3:0 gegen Salzburg zu Hause weiter ungeschlagen, in der Tabelle setzten sich die Innviertler auf Rang fünf fest.

Pasching verspielte 2:0-Führung
Der FC Superfund Pasching kann in der Fußball-Bundesliga scheinbar nicht mehr gewinnen. Die Oberösterreicher mussten sich am Samstag beim Tabellennachbarn FC Wacker Tirol nach 2:0-Führung mit einem 2:2-Unentschieden begnügen und sind damit seit 15 Erstliga-Spielen in Serie sieglos. Das neu formierte Sturmduo Sariyar (9.) und Pichlmann (30.) hatte die Paschinger in Führung gebracht, ehe Aganun (45.) und Hannes Aigner (67.) noch verdient ausglichen.

Wacker-Trainer Stanislaw Tschertschessow schickte vor 5.000 Zuschauern die exakt gleiche Mannschaft auf den Tivoli neu, die schon in der Vorwoche mit einem 1:0 gegen die Admira nicht nur den ersten Saisontreffer, sondern im vierten Spiel auch den ersten Sieg eingefahren hatte. Der nach ausgeheiltem Muskelfaserriss fitte tschechische Neuzugang Pacanda musste bis zur 61. Minute auf der Bank auf sein Tirol-Debüt warten. Die bemühten Innsbrucker hatten zwar auch gegen den UEFA-Cup-Starter mehr Spielanteile, scheiterten aber vorerst an den clevereren Paschingern.

Diese gingen nach einem Pavlovic-Fehler etwas glücklich in Führung. Der Wacker-Schlussmann ließ einen harmlosen Freistoß des Ex-Tirolers Baur direkt vor die Beine von ÖFB-Teamspieler Sariyar abprallen, der keine Mühe hatte, aus fünf Metern einzulochen. Während sich die Innsbrucker in den beiden Viererketten der Gäste festliefen, nutzte Pichlmann ein Schoppitsch-Zuspiel im Konter zum 2:0. Schon zuvor war ein Kopftor des 24-Jährigen wegen Behinderung aberkannt worden (19.).

Bei Wacker war es wie schon gegen die Admira primär der Nigerianer Aganun, der Gefahr ausstrahlte und nach idealem Aigner-Stanglpass erneut den ersten Tirol-Treffer markierte. Sein Sturmkollege hatte sich zuvor auf der linken Seite mustergültig gegen Bolter durchgesetzt, ehe er nach der Pause selbst nach Hölzl-Zuspiel nachlegte. Der wie der Pasching-Brasilianer Chiquinho eingewechselte Wirbelwind Pacanda hatte die Ausgleichs-Aktion eingeleitet.

Pasching, das durch Baur und Glieder in der Schlussphase jeweils den Matchball auf dem Kopf hatte, hatte sich schon in der Vorwoche gegen Sturm nach zweimaliger Führung mit einem 2:2 zufrieden geben müssen. Diesmal gab die Mannschaft von Georg Zellhofer sogar eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand. In den vergangenen 15 Bundesliga-Spielen machten die Oberösterreich damit lediglich zehn Punkte, jeweils durch Remis.

Burgenländer gewannen Kellerduell
Der SV Mattersburg hat sich am Samstag im Kellerduell der T-Mobile-Bundesliga gegen das nach wie vor punktlose Schlusslicht Admira auswärts knapp mit 2:1 (1:0) durchgesetzt. Die Burgenländer feierten durch Tore von Thomas Wagner und Patocka nach sieben sieglosen Spielen in Serie den ersten vollen Erfolg. Die Südstädter, für die Horvath den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte, blieben dagegen auch im zwölften Match in Folge ohne Sieg.

Vor 3.100 Zuschauern entwickelte sich von Beginn an ein abwechslungsreiches Spiel. Mattersburg hatte zunächst mehr Spielanteile und kam durch Schmidt zur ersten guten Torchance, der Mittelfeldspieler vergab jedoch alleine vor dem Tor stehend. Nach nur zehn Minuten musste SVM-Trainer Franz Lederer Schmidt, der sich in einem Laufduell mit Michael Wagner verletzt hatte, durch Kausich ersetzen.

In der Folge entwickelte sich die befürchtete Härteschlacht. Seit dem Aufstieg der Mattersburger waren in neun Aufeinandertreffen der beiden Teams ebenso viele Rote Karten verteilt worden, und Schiedsrichter Stuchlik hatte auch im zehnten Duell alle Hände voll zu tun. Allein von der 23. bis zur 31. Minute zeigte der FIFA-Referee sechs Mal Gelb. Für den Auftakt hatte Admira-Stürmer Bule gesorgt, der den Ball nach einem Abseitspfiff ins Tor befördert hatte.

Roman Wallner, der im Sommer von Hannover 96 zur Admira kam, leitete in der 45. Minute mit einem kapitalen Fehler die Gäste-Führung ein. Er spielte einen Freistoß auf Mattersburg-Routinier Kühbauer, der den Konter anzog und Thomas Wagner ideal in Szene setzte. Der Stürmer versetzte Panis und ließ Admira-Goalie Mandl mit einem Flachschuss keine Chance.

Wagner war es auch, der in der 56. Minute die Latte traf. Im nachfolgenden Duell brachte Panis den Mattersburger Mörz mit einem Rempler zu Fall. Stuchlik entschied auf Elfmeter, den SVM-Kapitän Kühbauer (57.) jedoch rechts am Tor vorbeischoss. Acht Minuten später bereitete der für Michael Wagner eingewechselte Egressy den Ausgleich der Gastgeber mit einem Freistoß vor: Horvath (65.) bezwang Borenitsch per Kopf. Die Burgenländer erarbeiteten sich aber insgesamt mehr Torchancen und kamen durch Patocka (83.) noch zum verdienten Siegestreffer. Der Verteidiger erzielte nach einem Kühbauer-Freistoß per Kopf sein zweites Saisontor. (apa/red)
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