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Alt 23-07-2004, 06:16   #13
Börsengeflüster
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23.07.2004

2 Artikel die zum Gedanken anregen geeignet sind fand ich heute früh. Der eine stammt aus dem Jahre 2001 vor dem grossen Crash, er spiegelt die Stimmung und Hoffnung der Anleger aus dieser Zeit dar.
Der 2. Artikel ist ein Auszug von Markus Koch vom gestrigen Abend! Ich möchte ganz einfach euch diese beiden Artikel ihr hereinstellen. Lest sie einfach mal und versucht Paralelen zu finden, die entweder kontär sind oder auch sich gleichen.
Ich gebe selber einmal keinen Kommentar hierzu ab.
Zuerst also der Artikel aus dem Jahre 2001.
Zitat:
DAX -1,45%, NEMAX -2,45% ...die Börsenkurven gehen steil
nach unten, die Kurse stürzen ab. Aber alle Anleger hoffen
auf die Sommer-Rallye, schauen diese Woche gespannt nach
Amerika - und zittern!

1500 Unternehmen legen Quartals- und Halbjahreszahlen vor.
Darunter Blue Chips aus dem Dow Jones und der
Technologiebörse Nasdaq: Intel, Apple, IBM, Sun, Microsoft,
Coca Cola, AOL, General Motors.

Börsianer hoffen auf ein Kurs-Feuerwerk in den USA


Außerdem geben europäische Großkonzerne wie Nokia,
Ericsson, SAP, DaimlerChrysler und Philips ihre
Geschäftszahlen bekannt.

Und jeder stellt sich die bange Frage: Gibt es erneut
Gewinnwarnungen, die die Aktienkurse in den Keller ziehen?
Oder sind diesmal die Zahlen gut - mit der Aussicht auf
steigende Kurse?

Letzte Woche gab es erste Anzeichen einer Erholung an
den Aktienmärkten. Die Technologie-Riesen Yahoo und
Motorola übertrafen die Erwartungen der Analysten. Prompt
schossen Dax und Nemax in die Höhe.

Können Anleger jetzt auf die langersehnte Sommer-Rallye
hoffen?

Analysten sind optimistisch. Sie rechnen damit, dass der
Dax diese Woche die psychologisch wichtige 6000-Punkte-Marke
überspringt. Und der Neue Markt? Ein Analyst: "Wenn
Amerika mitspielt, könnten wir auch diese Woche
spektakuläre Kurssprünge erleben."

© 2001 BILD ONLINE


Und hier der Bericht (teilweise) von Markus Koch gestern Abend nach der Schlussglocke der Wall Street
Zitat:
Dazu kommt die Problematik eines anhaltend hohen Ölpreises, die wie ein Damoklesschwert über dem Markt droht. Ein Preis von mehr als 40 Dollar pro Barrell bremst die Konjunkturerholung aus. Mit dem Rohstoff nämlich wird nicht nur Benzin teurer und der Verbraucher belastet. Auch Chemikalien und Materialien werden teurer, und mindern die Investitionsfreude von Corporate America.

Die Wall Street hatte mit Ablauf des ersten Quartals ein starkes Jahr hinter sich: Ohne jede Gegenbewegung kletterte Der Dow-Jones-Index um satte 3000 Punkte, da eine konjunturelle Erholung glücklich mit Führungs- und Strategiewechseln in vielen Unternehmen zusammenfielen. Anleger konnten sich zwölf Monate über eine Erholung freuen, die den Bärenmarkt vergessen ließ. Warnungen vor sinkenden Gewinnen im dritten und vierten Quartal in den Wind zu schlagen, konnte und wollte man sich eine Zeit lang leisten.

Damit ist es jetzt vorbei: Das zweite Halbjahr ist nicht mehr in weiter Ferne, sondern es hat vor drei Wochen begonnen. Angesichts des jüngsten Charts kann sich die Wall Street freuen, wenn sich die nächsten sechs Monate nicht komplett im vierstelligen Bereich abspielen. Den Optimisten zu glauben, die noch bis vor wenigen Wochen ihre Index-Prognosen auf das Jahresende angehoben haben, hat sich wohl erübrigt.

Schönen Börsentag wünscht euch euer Dieter(Börsengeflüster)
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Zitat:
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Die Börse ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

André Kostolany


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