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Alt 04-11-2003, 23:11   #5
cade
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Hallo cade,

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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die HypoVereinsbank <HVM.ETR> hat ihre Beteiligung an
der Hamburger Vereins- und Westbank auf rund 91 Prozent aufgestockt und hofft
jetzt auf eine einfachere Integration der Hamburger Tochter. Das Kreditinstitut
übernahm 12,2 Prozent der Anteile von der Generali-Tochter Volksfürsorge und gut
2 Prozent von institutionellen Investoren. Mit einer Beteiligung von nun mehr
als 90 Prozent könne die geplante Verschmelzung rechtlich einfacher realisiert
werden, erklärte die HypoVereinsbank am Montag in München.

Bisher hielt die HVB 76,5 Prozent. Der Kaufpreis für die nun übernommenen
Anteile dürfte bezogen auf den Aktienkurs der vergangenen Monate bei etwa 150
Millionen Euro liegen. Die HypoVereinsbank erklärte lediglich, über den
Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

ÜBERNAHMEANGEBOT

Mit Hilfe eines Übernahmeangebots für die übrigen neun Prozent oder mit
einer Verschmelzung will die HypoVereinsbank die Vereins- und Westbank in einem
nächsten Schritt vollständig integrieren. "Beide Optionen sind noch möglich",
hieß es in Branchenkreisen. Die Integration sei mit einer Beteiligung von mehr
als 90 Prozent nun in jedem Fall einfacher. So ist beispielsweise kein Beschluss
der HVB- Hauptversammlung mehr notwendig.

Ursprünglich hatte die HVB einen Verkauf der Vereins- und Westbank erwogen.
Im Rahmen ihres radikalen Konzernumbaus entschied sie sich dann aber für eine vo
llständige Integration der Hamburger Tochter. Ursprünglich sollte dies direkt
über eine Verschmelzung geschehen. Dieser Weg erwies sich aber als juristisch
kompliziert. Daher musste die HypoVereinsbank nun doch Geld in die Hand nehmen,
um auf über 90 Prozent aufzustocken. "Die Aktien werden im Januar 2004
vorbehaltlich der Gremien auf die HVB übertragen", hieß es nun in der
Mitteilung. Damit dürfte auch der Kaufpreis erst im neuen Jahr fällig sein.

Die Bank prüft derzeit auch ein Übernahmeangebot an die rund 11.000 freien
Aktionäre. Auf diesem Weg könnte die HVB auf mindestens 95 Prozent aufstocken,
um die freien Aktionäre dann über einen so genannten Squeeze Out aus dem
Unternehmen zu drängen. Im Falle einer Verschmelzung würden die Vereins- und
Westbank-Aktionäre dagegen mit HVB-Aktien abgefunden. Dies wäre billiger, aber
juristisch nicht unkompliziert. In jedem Fall aber steht die Eingliederung nicht
mehr zur Debatte. "Die Integration ist beschlossene Sache", wurde am Montag in
Bankenkreisen betont./ax/DP/sit



Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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cade
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