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Alt 22-02-2003, 15:08   #107
Stefano
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hola,

was für ein...eiss

Regierung plant radikalen Umbau der Krankenversicherung

Die Spitzen von Bundesregierung und SPD-Fraktion haben sich auf das Grundkonzept für die geplante Gesundheitsreform verständigt. Danach soll die gesetzliche Krankenversicherung bereits im kommenden Jahr um bis zu 25 Milliarden Euro entlastet werden. Dadurch könnte der Beitragssatz von derzeit durchschnittlich 14,3 auf unter 12 Prozent sinken.

Hamburg - Um die entsprechenden Beträge einzusparen, hat sich die Regierung informell und ohne Gremienbeschlüsse auf folgende Maßnahmen verständigt:
� Das Konzept der Rürup-Kommission zur Reform der Sozialsysteme, die heutigen Krankenkassenbeiträge durch einheitliche Kopfpauschalen der Bürger zu ersetzen, hat die Regierung verworfen. Ein solches Konzept würde nach Berechnungen des Finanzministeriums auf Grund sozialer Ausgleichszahlungen den Staat bis zu 48 Milliarden Euro kosten. Diese Lösung sei zu teuer, befanden Eichel und Schröder.

� Mehr Wettbewerb zwischen Ärzten, Kliniken, Apothekern und Kassen soll Einsparungen von rund zwei Milliarden Euro erbringen.

� So genannte versicherungsfremde Leistungen wie Mutterschaftsgeld, Anti-Baby-Pillen für Minderjährige oder Mütter-Kuren sollen nicht mehr aus Beiträgen, sondern über Steuern finanziert werden. Geplant sind Einsparungen bei den Krankenkassen von rund vier Milliarden Euro im nächsten Jahr, die künftig aus dem Staatshaushalt beglichen werden.

� In zweistelliger Milliardenhöhe sollen die Ausgaben gesenkt werden, indem sich die Bürger gegen weitere Gesundheitsrisiken künftig privat versichern. Entschieden ist die Einführung einer Privatpolice für Unfälle beim Sport und in der Freizeit.

Für welche weiteren Leistungen die Versicherten künftig in welchem Umfang selbst vorsorgen sollen, hat die Regierung noch nicht entschieden. Sie hat aber Modellrechnungen aus der privaten Versicherungswirtschaft angefordert, die verschiedene Privatisierungs- Alternativen aufzeigen:

� Die private Absicherung von Zahnarzt-Behandlungen und Zahnersatz könnte rund elf Milliarden Euro einsparen. Für die entsprechende Zusatzversicherung müssten die Kassen- Mitglieder nach diesen Berechnungen rund 20 Euro im Monat zahlen.

� Einen ähnlichen Betrag müssten die Versicherten aufbringen, wenn sie sich künftig privat gegen Unfälle beim Sport und in der Freizeit versichern. Werden diese Posten aus dem Kassenkatalog gestrichen, könnten die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung um 10,5 Milliarden Euro sinken.

� Die Ausgliederung der Lohnfortzahlung bei längerer Krankheit würde die Kassenkosten um rund sechs Millarden Euro entlasten. Die entsprechende Privatpolice würde die Versicherten je nach Einkommen mindestens zehn Euro im Monat kosten. q: ab

und nach all den privaten zuzahlungen gelangen wir wieder umgerechnet auf einen beitragssatz von 14-15 %
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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