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Alt 15-05-2004, 23:13   #5
Starlight
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Zitat:
also warum seine gedanken auf die strategischen spiele aus dem pentagon verschwenden?


muß ich dir vollkommen zustimmen Jay de Vee

Der Rückzug wurde inzwischen von Bush dementiert, nur wird Bush und seine Regierung im Herbst abdanken müssen , alles andere wäre für mich eine Überraschung , oder sind die amerikanischen Bürger wirklich so naiv und wählen ihn noch einmal ?



Bush widerspricht Powell & Bremer: Doch kein Truppenabzug aus dem Irak!

"Truppen bleiben auch nach dem 1. Juli"
PLUS: Irak-Krieg schadet Bush im Wahlkampf

US-Präsident Bush hat am Samstag betont, dass die US-Streitkräfte im Irak bleiben, bis das Land sich selbst verteidigen kann. "Die entscheidende Aufgabe unseres Militärs, die Sicherheit zu gewährleisten, wird am 1. Juli und danach weitergehen", sagte Bush in seiner wöchentlichen Radioansprache. Etwaige Wünsche der künftigen irakischen Übergangsregierung sprach Bush nicht an.

Am Freitag hatte Außenminister Powell gesagt, die Truppen würden abgezogen, wenn die Übergangsregierung, die am 1. Juli die Regierungsverantwortung übernehmen soll, dies verlange. Allerdings rechne er nicht damit. Die Außenminister Großbritanniens, Italiens und Japans, die auch Truppen im Irak haben, pflichteten Powell bei.

Am 30. Juni soll die Besatzung formal enden, die US-geführte Besatzungsverwaltung CPA aufgelöst und die Macht auf eine irakische Übergangsregierung übertragen werden. Rund 130.000 US-Soldaten und etwa 8.000 britische Militärs sollen aber unabhängig davon weiter in dem von bewaffneten Aufständen erschütterten Land bleiben.

Über die genauen Befugnisse der irakischen Übergangsregierung, die am 1. Juli die Amtsgeschäfte übernehmen soll, herrscht weiter Unklarheit. Der französische Außenminister Barnier mahnte in Washington, dass die Regierung echte Autorität besitzen müsse, um das Land regieren zu können.

Über eine UNO-Resolution, die die Aufgaben und Befugnisse klären soll, wird noch verhandelt. Nach den Plänen soll die Übergangsregierung Wahlen bis Ende Jänner 2005 vorbereiten. Das dann gewählte Parlament soll im Laufe des Jahres 2005 eine Verfassung ausarbeiten und durch ein Referendum bestätigen lassen. (apa/red)



Folter auf Befehl: Rumsfeld billigte laut Medienbericht Anweisung zu Folter im Irak!

"Schnappt die, die ihr braucht und macht was ihr wollt"
PLUS: US-Truppen bleiben laut Bush weiterhin im Irak

Bei der Folter von Gefangenen im Irak haben US-Soldaten nach Informationen des Magazins "The New Yorker" auf Grundlage einer geheimen Anweisung gehandelt. Diese soll von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld persönlich abgesegnet worden sein. Im vergangenen Jahr habe Rumsfeld eine streng geheime Order des für Nachrichtendienste zuständigen Unterstaatssekretärs Stephen Cambone zu verschärften Verhörmethoden gebilligt, schreibt der Journalist Seymour Hersh.

Aktive und pensionierte Geheimdienstoffiziere hätten die Anweisung zusammengefasst mit den Worten: "Schnappt euch die, die ihr braucht, und macht mit ihnen, was ihr wollt." Nach Darstellung seiner Informanten bei den Geheimdiensten beruhten die Folterungen im Abu-Ghraib-Gefängnis bei Bagdad "nicht auf den kriminellen Neigungen einzelner Reservisten", sondern auf der von Rumsfeld gebilligten Entscheidung, berichtet Hersh.

Ziel der Anweisung sei gewesen, "die Grenzen eines streng geheimen Plans, der zunächst für (die Terrororganisation) El Kaida gedacht war, auf irakische Gefangene auszuweiten". Dieser Plan habe "zu körperlichem Druck und sexuellen Demütigungen ermuntert", um an Informationen über irakische Widerständler zu kommen. Hersh hatte in den vergangenen beiden Wochen bereits zahlreiche Details des Folterskandals an die Öffentlichkeit gebracht.

Die "New York Times" zitierte unterdessen aus einem Bericht des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) an die US-Regierung. Ins diesem würden Folterungen auch außerhalb von Abu Ghraib dokumentiert. Ein irakischer Gefangener in Camp Cropper nahe dem Bagdader Flughafen sei systematisch misshandelt und gedemütigt worden. Soldaten hätten ihn unter anderem in den Genitalbereich geschlagen, mit Füßen gegen den Kopf getreten, auf ihn uriniert und ihm mit dem Tod gedroht, heißt es der Zeitung zufolge in dem im Februar übergebenen IKRK-Bericht.

IKRK-Ärzte hätten bei dem Gefangenen einen Rippenbruch, Blutergüsse und Urin im Blut diagnostiziert. Camp Cropper wurde im vergangenen Herbst geschlossen. (apa/red)

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Geändert von Starlight (15-05-2004 um 23:16 Uhr)
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