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Alt 01-07-2010, 16:24   #3
simplify
letzter welterklärer
 
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Registriert seit: Jul 2002
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es kam die frage wie es sich mit den steuern verhält, da lynx ja ein englischer broker ist.
ich bin bei lynx erst seit mitte april, vorher habe ich wie erwähnt über etrade an der us-börse gehandelt.
ich habe aber cfd konten bei der RBS und cmc-markets, die werden auch nach britischem steuerrecht geführt.

die bei uns übliche zinsabschlagsteuer nach jedem trade entfällt bei diesen brokern. man bekommt am ende des jahres eine genaue auflistung der gemachten trades und zumindest bei diesen beiden (bei lynx soll es auch so sein) eine gewinn und verlustaufstellung.
das ganze reicht man dann beim finanzamt ein und zahlt danach seine steuern. wenn man pech hat und schlecht gezockt, erhält man auch eine steuergutschrift o. kann den verlust mit anderen wertpapiergewinnen verrechnen.
der bei lynx aufgezeigte vorteil hat also nur einen aufschub der steuer zur folge. wenn man gut gewirtschaftet und gezockt hat, sollte man die ca. 30% gewinnsteuer zur seite legen, denn zahlen muss man.
es werden natürlich in der EU solche daten von einem land zum anderen gereicht. eine steuerumgehung ist daher nicht möglich und man sollte sowas auch erst gar nicht versuchen.

für lynxbroker habe ich mich entschieden, weil ich dort günstig an der us-börse und mal auch an anderen börsenplätzen handeln kann. der steuerliche gesichtspunkt hat da für mich keine rolle gespielt, denn zahlen muss ich sowieso.

ich empfinde es eigentlich auch als praktisch, wenn gleich mit dem finanzamt abgerechnet wird, später sind solche zahlungen immer ärgerlich.
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