Briatore beschwichtigt Wirbel um seine Fahrer
Zwischen den beiden Renault-Piloten bauen sich momentan Spannungen auf, doch Teamchef Flavio Briatore betrachtet die Situation gelassen
Renault-Teamchef Flavio Briatore nahm sich seine beiden Fahrer heute zur Brust
Zoom © Renault
(F1Total.com) - Fernando Alonso steht im WM-Kampf momentan so unter Druck, dass er die Schuld für seine seit Juni anhaltende Sieglosigkeit schon beim eigenen Team sucht. Dies führte heute in Suzuka zu einigen Spannungen im Renault-Lager, denn die Sticheleien des WM-Zweiten richteten sich erstmals auch gegen seinen Stallkollegen Giancarlo Fisichella.
Teamchef Flavio Briatore betonte jedoch, die Situation sei "nicht so schlimm. Ich habe ihnen gesagt, dass ich es friedlich und ruhig möchte. Beide werden an diesem Wochenende ihr Bestes geben", erklärte er gegenüber 'SpeedTV.com'. "Da ist Nervosität, das ist nach einem Rennen wie China klar. Wir hatten alles in der Hand, aber am Ende war es kein erfreuliches Resultat. Davon geht die Welt jedoch nicht gleich unter."
Bitter für Renault ist, dass sich Alonsos bissige Aussagen unter Umständen auf die Moral seiner Mechaniker auswirken könnte, die zuletzt ohnehin beizeiten gepatzt haben - allen ist noch die lockere Radmutter von Ungarn in Erinnerung oder auch der viel zu lange zweite Boxenstopp am vergangenen Sonntag. Diese Pannen führten sogar dazu, dass der Verantwortliche nun nicht mehr den Schlagschrauber bedienen darf.
Briatore sieht diesbezüglich aber keine gravierenden Probleme: "Die Mechaniker arbeiten hart, ob die Performance nun gut ist oder schlecht", gab der 56-Jährige zu Protokoll. "Man muss als Teamchef die Gefühlslage eines Fahrers verstehen. Abwarten. Vielleicht führt die ganze Sache ja dazu, dass Fernando an diesem Wochenende noch aggressiver und schneller fährt." Grund zur Sorge sehe man bei Renault daher nicht.
(F1Total.com)