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Alt 08-10-2006, 23:14   #209
Starlight
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Schade für Schumi und Ferrari

trotzdem hat sich Schumi als "großer Sportsmann" erwiesen , war relativ gefasst und hat noch dazu seine Crew getröstet , alle Achtung

stellt euch mal vor wenn es umgekehrt gewesen wäre und Alonso hätte den Motorschaden gehabt , der wäre wahrscheinlich ausgerastet ......



Viel Mitgefühl und ein bisschen Schadenfreude

08. Oktober 2006 - 14:53 Uhr

Das bittere Aus für Michael Schumacher beim Grand Prix von Japan in Suzuka hat im Formel-1-Zirkus ein zwiespältiges Echo hervorgerufen


(F1Total.com/sid) - Viel Mitgefühl und ein bisschen Schadenfreude: Das bittere Aus für Michael Schumacher in Suzuka hat im Formel-1-Zirkus ein zwiespältiges Echo hervorgerufen. "In den letzten Jahren hatte er immer zur richtigen Zeit auch das notwendige Glück", sagte Ralf Schumacher. Für den Toyota-Piloten steht fest, dass sich der Traum des Bruders vom achten WM-Titel nicht erfüllen wird, "weil es seine letzte Chance war, aber das hat er sich ja selbst so ausgesucht", meinte "Schumi II". "Michael hat sich aber nichts vorzuwerfen. Er bleibt trotzdem die Nummer eins."
Renault-Teamchef Flavio Briatore sieht das etwas anders. Der Italiener, der sich in dieser Saison mehrfach über eine angebliche Benachteiligung seines Teams lautstark beschwert hatte, meinte vor seiner schnellen Abreise nur lapidar: "Es gibt irgendwo noch einen Gott. Ich weiß zwar nicht in welcher Form, aber irgendwie..."



Heidfeld fühlt mit Schumacher mit


"So ist die Formel 1, da passt selten alles zu 100 Prozent."
Nick Heidfeld
Fahrerkollege Nick Heidfeld kann sich nicht vorstellen, dass Michael Schumacher nach diesem bitteren Ausfall seinen Sport hasst: "Immerhin war er siebenmal Weltmeister, aber man hat gesehen, dass Fernando Alonso in Monza der Motor hochgegangen ist, jetzt halt dem Michael", sagte der BMW Sauber F1 Team Pilot. "So ist die Formel 1, da passt selten alles zu 100 Prozent. Es ist schwierig, im Nachhinein alles hochzurechnen."

Ähnlich beurteilte Williams-Pilot Nico Rosberg die Situation: "Es ist sicher schade für Michael, aber Fernando hatte in Monza auch einen Motorschaden. So ist jetzt nur Gleichstand", sagte der Sohn des früheren Weltmeisters Keke Rosberg. "Nicht, dass ich es Michael nicht gönnen würde, aber irgendwo verdient es Fernando schon, denn es ist in letzter Zeit nicht alles für ihn gelaufen."

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sagte dem 'sid': "Das ist so dramatisch wie diese Saison. Eine komfortablere Ausgangsposition hätte Michael Schumacher gar nicht haben können und dann kommt so ein Motorschaden. Das zeigt, dass die Formel 1 unvorhersagbar ist."


Nie ein günstiger Zeitpunkt für einen Ausfall


"Wenn so was entscheidend ist, dann ist das besonders ärgerlich."

Für Mercedes-Sportchef Norbert Haug ist "ein Ausfall immer sehr schade, aber wenn so was entscheidend ist, dann ist das besonders ärgerlich. Ferraris Zuverlässigkeit war über Jahre vorbildlich, aber irgendwann musste so etwas passieren", sagte Haug dem 'sid'. "Einen günstigen Zeitpunkt für einen Ausfall gibt es nie, aber dieser war natürlich sehr ungünstig."

Für Haug ist die WM aber trotz der schlechten Ausgangslage für Schumacher mit zehn Punkten Rückstand auf Alonso noch nicht endgültig entschieden: "Vor Suzuka hätte ja auch kaum einer gedacht, dass es 10:0 für Fernando ausgehen würde", sagte der Schwabe.

Auch für den früheren Formel-1-Piloten Christian Danner ist "der Käse noch nicht gegessen. Es ist in São Paulo noch alles offen, denn es kann immer etwas schief gehen." Alonso müsse nur im Senna-S am Ende der Zielgeraden eine Kollision haben, dann sähe es wieder anders aus. Auch 'F1Total.com'-Experte Marc Surer meinte: "Man muss wirklich warten, bis die Zielflagge in Brasilien gefallen ist."


F1Total.com
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