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Alt 23-01-2005, 03:57   #214
621Paul
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Das Wort zum Sonntag

INVESTOR IST KEIN leichter Beruf. Vor allem
in Zeiten wie diesen, in denen die Märkte
nicht wissen, was sie mit der Fülle von
gegensätzlichen Informationen anfangen
sollen. Ein Blick an die Wall Street genügt,
um das zu verstehen. Nach wie vor im Fokus
sind die Bilanzen. Es gibt schlechte, weniger
schlechte, gute und glänzende Ergebnisse.
Ebenso vielfältig sind die Kursauschläge.
Sie reichen von herben Einbrüchen bis starken
Kurssprüngen. Und dann ist da noch die
Konjunktur. Auch hier gab es reichlich Neues
und eigentlich scheinen die besseren News
zu überwiegen. Aber der Markt hat seine
eigenen Regeln, und die Meinung eines
Einzelnen zählt nicht. Die Masse bekommt
kalte Füße und verkauft angesichts der zunehmenden
Unsicherheiten erst einmal. Ein
Punkt ist der anziehende Ölpreis. Hier schaut
man auf das OPEC-Treffen am Wochenende.
Im Vorfeld hat das Kartell seine Prognosen
für die Ölnachfrage 2005 bereits erhöht. Daneben
beachten die Börsianer zur Zeit immer
öfter die Wetterberichte für Nordamerika,
um ja nicht die Vorhersagen für mögliche
Schneestürme zu verpassen. Dies könnte
den Ölpreis weiter nach oben treiben, so
die Befürchtungen. Zweiter Punkt sind die
Leitzinsen. Wie wird sich die Fed am 2. Februar
entscheiden? Ein kleiner oder vielleicht
doch ein großer Zinsschritt? Wahrscheinlich
ist eine Erhöhung um 0,25 auf 2,5% - dafür
möchte derzeit aber niemand seine Hand ins
Feuer legen.
Herzlichst,
Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag
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Wenn viele Anleger dasselbe glauben, dann muss dies noch lange nicht bedeuten, dass es stimmt oder wahrscheinlich ist. Das Gegenteil ist oft der Fall.
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