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Alt 21-11-2005, 14:29   #124
Starlight
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KNALLEFFEKT BEI AUSTRIA WIEN: FRANK STRONACH STEIGT AUS!!! RETTEN POLSTER
UND PROHASKA JETZT DIE VIOLETTEN?
Betriebsführung wird aufgelöst - alle vertraglichen Vereinbarungen werden von Stronach eingehalten.
Stronach will Akademie & ev. Amateure weiter leiten



Im unruhigen Vorfeld der für Donnerstag im Wiener Rathaus-Keller angesetzten Generalversammlung von Austria Magna hat der violette Mäzen Frank Stronach für einen Knalleffekt mit Langzeitwirkung gesorgt. Der Magna-Gründer kündigte am Montag seinen Rückzug aus dem Wiener Verein an, den er seit August 1998 mit Geld, rund 90 neuen Spielern und immer wieder neuen Trainern beglückt hatte.

"Weil mir die Zukunft des FK Austria wichtig ist, möchte ich bekannt geben, dass ich den Betriebsführungsvertrag zwischen SMI - Sport Management International - und dem FK Austria Wien auflösen werde. Die Auflösung wird zum frühest möglichen, vertraglich geregelten Zeitpunkt erfolgen, da ich selbstverständlich alle vertraglichen Vereinbarungen einhalte", ließ der gebürtige Steirer in einer Presseaussendung wissen.

Sofortiger Magna-Ausstieg bei Einigung
Sollte sich jedoch eine Gruppe finden, die bereit ist, die Führung des aktuellen Tabellenzweiten sofort mit allen wirtschaftlichen und sportlichen Verantwortungen zu übernehmen, sei er auch gerne bereit, diesem Wunsch zu entsprechen. "So wie ich das lese und interpretiere, ist ein Magna-Ausstieg vertraglich frühestens per 30. Juni 2007 möglich. Wenn man sich einigt, könnte dies aber auch schon früher sein", sagte Austria-Manager Markus Kraetschmer auf APA-Anfrage. Der Kontrakt sieht eine einjährige Kündigungsfrist per 30. Juni eines jeden Jahres vor.

Der 33-jährige Funktionär, der heuer im Sommer nach dem Cup-Erfolg die Nachfolger Toni Polsters angetreten hat, berief sofort nach Erhalt der Kunde aus der Magna-Zentrale in Oberwaltersdorf das Austria-Präsidium ein, um die entstandene Situation zu erörtern und darauf auch zu reagieren. Das Treffen wird sicher vor der Generalversammlung stattfinden. Dem Präsidium gehören Präsident Peter Langer, dessen Vize Peter Pelinka, Andreas Rudas sowie der Verwaltungsratsvorsitzende Markus Mautner-Markhof und dessen Stellvertreter Karl Blecha an.

Alternative bereits am Donnerstag?
Eine Gruppe Alt-Violetter unter Führung des Kuratoriumsmitglieds Helmut Denk hat vor rund zwei Wochen schriftlich und zeitgerecht einen "Misstrauensantrag" gegen das Präsidium der Favoritner eingebracht. Auf der Generalversammlung könnte laut Vereinsstatut mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen, gültigen Stimmen aus wichtigem Grund der Präsident abberufen werden. Aus Kreisen der "Opposition", deren Unmut sich gegen die personelle Führung richtet, hört man weiters, dass man eine Alternative zur jetzigen Führung präsentieren wolle.

Dieser "Aufstand" der Basis gegen den Einfluss der Magna-Tochter SMI blieb natürlich Stronach, dessen Doppel-Funktion Austria-Mäzen/Liga-Präsident aus Gründen der Unvereinbarkeit einigen Leuten ein Dorn im Auge ist, nicht verborgen. "Es gibt zur Zeit in- und außerhalb des Vereins große Unruhe und viele verschiedene Meinungen darüber, wie und von wem der FK Austria geführt werden soll. Eine solche Situation ist für die Zukunft eines Vereins nicht gut", begründete der Gönner, der einst seine Veilchen in "Europa mitspielen" hatte sehen wollen.

Der 73-Jährige hält fest, dass er den Verein mit sehr hohen Schulden übernommen habe und dass er ihn gemäß des Betriebsführungsvertrages finanziell ordnungsgemäß übergeben werde. "Dies ist mir sehr wichtig, weil damit die Basis für eine gute Zukunft gewährleistet ist. Ich hoffe, dass nun interessierte Gruppen herantreten werden, die öffentlich Farbe bekennen und bereit sind, die wirtschaftliche und sportliche Verantwortung für Austria zu übernehmen", so Stronach.

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