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Alt 01-02-2005, 07:57   #17
Starlight
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DAX-Tagesanalyse


Von Andreas Büchler
Nach mehreren Versuchen gelang dem DAX am Montag der Ausbruch aus einem kurzfristigen Abwärtstrendkanal, der in den vergangenen Wochen die Richtung vorgab. Damit ist auch der weniger steil verlaufende Nachfolger des ursprünglichen, seit Jahresbeginn im Intradaychart erkennbaren Kurskorridors ad acta zu legen.

Kurzfristige Analyse
Mit dem gestrigen Anstieg überschritt der Index auch das 50-prozentige Retracement der Konsolidierung, die sich seit dem Zweieinhalbjahreshoch vom 7. Januar entwickelte. Das 61,8-prozentige Fibonacci-Retracement bildet nun das nächste Kursziel, das bereits so gut wie erreicht ist. Es liegt bei 4265 Zählern und fällt so fast mit der Obergrenze der nun aktuellen horizontalen Widerstandszone bei 4270 Punkten zusammen.

Wird auch dieser Bereich überschritten, dürfte auch die bei 4290/95 Zählern zu erwartende, leichte Abgabebereitschaft den Index nicht lange von einem neuen 30-Monats-Hoch abhalten. Ein Rücksetzer dürfte bereits bei 4225 oder 4210 Punkten an einer der beiden nun durchbrochenen Abwärtstrendgeraden stoppen. Erst darüber hinaus gehende Verluste würden die Wahrscheinlichkeit für eine Fortsetzung der Kurskorrektur wieder steigen lassen.







Folgende Indikatoren sind im Chart zu sehen (von oben nach unten):

1) grau: Relative-Stärke-Index (RSI-Wilder), 14
2) orange: Double-Smoothed-Stochastics (DSS-Bressert), 10/3
3) schwarz/blau: MACD, 12/26/9
4) türkis: Relative-Momentum-Index (RMI), 13/5
5) rosa: Average-Directional-Movement-Index (ADX), 14
6) grün/rot: Aroon Up-Down, 14


Handlungsempfehlung


Wir rieten extrem spekulativ orientierten Investoren gestern bei 4236 Zählern zum Einstieg, beispielsweise mit der WKN GS1CWH (Hebel: 20 / Spread 0,8 Prozent) von Goldman Sachs. Der Stoppkurs für diese Position sollte bereits am Folgetag von 4185 auf 4210 Punkte nachgezogen werden. Die Zielzone dieser Position liegt bei 4265/70 Zählern und könnte heute bereits erreicht werden.

Etwas konservativer orientierte Anleger sollten dagegen erst bei 4275 Zählern eine neue, kurzfristige Long-Position mit einer Verlustbegrenzungsschwelle bei 4155 Punkten eröffnen. Geeignet ist die WKN GS1CWF des gleichen Emittenten (Hebel: 10 / Spread 0,4 Prozent).

Die mittelfristige, am 29. März 2004 bei 3828 Zählern empfohlene Long-Position kann weiter mit einem Stoppkurs bei 3830 Punkten im Depot belassen werden. Ebenfalls eine Halteposition bleibt der "Straddle" vom 11. November. Mit dem gleichzeitigen Erwerb von Puts und Calls, die am Geld liegen und gleiche Ausstattungsmerkmale aufweisen, soll von einem Anstieg der extrem niedrigen Volatilitäten profitiert werden. Dies ist unabhängig von der Richtung des DAX möglich, wobei aber überwiegend bei Korrekturbewegungen eine Zunahme der Schwankungsbreite zu beobachten ist.

Quelle: BörseOnline
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