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Alt 12-08-2006, 17:53   #287
vorstandsschreck
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10. August 2006

CHDI wählt Evotec zum strategischen Forschungspartner bei
der Suche nach Wirkstoffen zur Behandlung der Huntington-
Krankheit


- Seit März 2006 vier Verträge unterzeichnet, die nahezu das gesamte
Leistungsspektrum von Evotec in der Wirkstoffforschung umfassen -

Hamburg, Deutschland | Oxford, England | Los Angeles, CA, USA -
Evotec AG (Deutsche Börse: EVT, TecDAX 30) gab heute bekannt, dass
CHDI, Inc., eine gemeinnützige Organisation, die nach neuen Therapien
zur Behandlung der Huntingtonschen Erkrankung sucht, Evotec zum strategischen
Partner gewählt hat, um sie bei ihren Wirkstoffforschungsprogrammen
zu unterstützen.
Seit März 2006 haben Evotec und CHDI bereits vier Verträge unterzeichnet.
Sie umfassen Forschungsleistungen der medizinischen Chemie, Testsystementwicklung
und Screening im mittleren (MTS) und Ultra-
Hochdurchsatz (uHTS) sowie die Synthese und die Verwaltung von Substanzbibliotheken.
Diese Verträge erstrecken sich damit nahezu auf das
gesamte integrierte Wirkstoffforschungsangebot von Evotec. Mit dem Zugang
zu diesen Ressourcen stehen CHDI nun alle Mittel zur Verfügung, um
zügig neuartige Wirkstoffe, die auf Targets der Huntington-Krankheit wirken,
zu identifizieren und diese für den Einsatz in klinischen Studien zu
optimieren. Beide Partner erwägen zudem, die Vereinbarungen bei Bedarf
an zusätzlichen Forschungskompetenzen weiter auszudehnen.
Im Rahmen dieser Kooperation wird Evotec ihre wissenschaftliche Expertise
in der Biologie einsetzen, um Testsysteme (Assays) – darunter so genannte
High Content Assays – für biologische Targets zu entwickeln. Für
die Assayentwicklung werden CHDI und die High Q-Foundation Targets
auswählen und zur Verfügung stellen, denen sie eine hohe Bedeutung für
die Behandlung der Huntington-Krankheit zurechnen. In Zusammenarbeit
mit Medizinalchemikern von CHDI wird Evotec ihre Expertise in der medizinischen
Chemie und Parallelsynthese von chemischen Substanzen anwenden,
um Bibliotheken von neuartigen niedermolekularen Verbindungen
zu synthetisieren. Evotec wird zudem ihre Plattform für das Screening einsetzen,
um aus diesen Substanzen sowie aus Evotecs Bibliothek biologisch
aktive Verbindungen zu identifizieren. Unter Einsatz von Evotecs Expertise
in der medizinischen Chemie, Profilierung und ADMET (aus dem Englischen
für Aufnahme, Verteilung, Stoffwechsel, Ausscheidung und Toxizität
von Substanzen) werden aktive Substanzen weiter charakterisiert, um ihre
Wirksamkeit und Selektivität zu verbessern und schließlich Leitstrukturen
zur weiteren Entwicklung in klinischen Studien zu generieren.
„Als gemeinnützige Organisation verfügt CHDI über ein Netzwerk an Partnern
aus Akademie und Industrie, um ihre Forschungsarbeiten durchzuführen.
Evotec verfügt über beeindruckende Kernkompetenzen, die einen entscheidenden
Beitrag zu unseren Aktivitäten leisten werden. Evotecs umfassendes
Spektrum an Fähigkeiten und Expertise in der Wirkstoffforschung
sowie ihr tiefes Verständnis über Erkrankungen des zentralen Nervensystems
haben uns davon überzeugt, mit Evotec den idealen Partner
für die Suche nach neuartigen Behandlungsformen, die die Huntington-
Krankheit heilen oder ihr Fortschreiten verlangsamen können, gefunden zu
haben“, kommentierte Dr. Robert Pacifici, Chief Scientific Adviser bei
CHDI.
„Wir sind sehr erfreut, dass CHDI, eine für ihre Forschung auf dem Gebiet
der Huntington-Krankheit höchst angesehene Organisation, Evotec zum
Partner für die Wirkstoffforschung gewählt hat. Mit unserem umfassenden
Angebot in diesem Bereich und unserer ZNS-Expertise können wir einen
erheblichen Beitrag zu ihren Programmen leisten, bis zur klinischen Entwicklung
und darüber hinaus“, sagte Dr. Mark Ashton, Executive Vice
President Business Development Services, von Evotec.
Anmerkungen

Über die Huntingtonsche Erkrankung
Die Huntington-Krankheit (HK) ist eine Erb-Krankheit, die von Eltern an ihre Kinder durch
Veränderung (Mutation) eines Gens weitergegeben wird. Jedes Kind mit einem Elternteil,
der unter dieser Erkrankung leidet, erbt dieses HK-Gen mit einer Wahrscheinlichkeit von
50%. Das HK-Gen verursacht eine programmierte Degeneration von Gehirnzellen und führt
zu emotionalen Störungen, dem Verlust geistiger Fähigkeiten und unkontrollierten Bewegungen.
Die meisten Betroffenen entwickeln die Symptome dieser Erkrankung im mittleren
Alter, bei einigen bricht die Krankheit jedoch bereits in der frühen Kindheit oder erst im hohen
Alter aus. Die durchschnittliche Lebenserwartung nach Ausbruch der Krankheit beträgt
etwa 15 bis 20 Jahre. Schätzungen zufolge trägt etwa einer von 10.000 Menschen das HKGen
in sich. Gegenwärtig gibt es keine Möglichkeiten, das Fortschreiten dieser Krankheit zu
verhindern oder den Krankheitsverlauf umzukehren.

www.evotec.com
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MfG.
Vorstandsschreck



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Ach, und....... lerne das Eine vom Anderen zu unterscheiden.
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