Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 08-04-2004, 08:37   #19
nokostolany
Chartspezi & Moderator
 
Benutzerbild von nokostolany
 
Registriert seit: Nov 2000
Beiträge: 24.111
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Hedge-Fonds vom Vorwurf der Krisenverschärfung
frei gesprochen. Sie könnten von Währungskrisen in Schwellenländern nicht übermäßig
profitieren, hat der IWF in einer Studie herausgefunden. Genau das wird den
spekulativen Fonds gern vorgeworfen: Sie würden die Krisen sogar noch verschärfen.



Der IWF hat nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) die Krisen
in Brasilien 1999, der Türkei 2001, Argentinien 2002 und zuletzt Ungarn untersucht.
In allen Fällen mussten die Staaten ihre Währungen deutlich abwerten. Die Situation
war für Hedge-Fonds interessant: liquide lokale Märkte trafen auf hohe volkswirtschaftliche
Ungleichgewichte.


Die Währungsanpassungen haben nach Berechnungen des IWF nicht zu übermäßigen
Profiten der Hedge-Fonds geführt. Sie hätten zwar jeweils hohe Verkaufspositionen
in den Währungen aufgebaut, aber hohe Gewinne seien durch verhindert worden,
teilweise durch Abwehrmaßnahmen der Notenbanken. Auffällig sei, dass die Verkaufspositionen
in Abhängigkeit von der Größe der Hedge-Fonds wüchsen, so der IWF laut FTD.



INFO: Der Internationale Währungsfonds (IWF) wurde am 27. Dezember 1945 mit
der Unterzeichnung eines Vertrages durch 29 Länder offiziell ins Leben gerufen.
Ausgearbeitet wurde das Übereinkommen auf einer Konferenz in Bretton Woods im
amerikanischen Bundesstaat New Hampshire (1. bis 22. Juli 1944). Der IWF nahm
seine Finanzoperationen am 1. März 1947 auf. Zurzeit gehören 184 Länder dem
IWF an.




Quelle: News (c) DER FONDS
__________________
gruß
Nok




nokostolany ist offline   Mit Zitat antworten