Thema: Clyvia Inc.
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Alt 21-11-2005, 14:44   #12
Benjamin
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18.11.2005
Clyvia schließt Private Placement über 1,7 Mio. Euro ab


Wegberg (ots) - Die amerikanische Muttergesellschaft der Clyvia Technology GmbH - die Clyvia Inc. mit Sitz in Carson City, Nevada, USA - hat mit zwei internationalen Investoren ein Private Placement über insgesamt 1,7 Millionen Euro vereinbart. Demnach erwirbt jeder der Kapitalgeber zum Preis von einer Million US-Dollar oder umgerechnet rund 850.000 Euro 900.901 Aktien des Unternehmens (entspricht 0,9435 €/Aktie), die mit einer Sperrfrist von einem Jahr belegt sind. Darüber hinaus erhält der Investor für einen Zeitraum von zwei Jahren die Option zur Zeichnung eines weiteren Aktienpaketes in gleicher Höhe zum Preis von 1,35 US-Dollar (z. Z. etwa 1,142 €) je Anteilsschein. Das teilte Clyvia in Wegberg mit.

Die Clyvia Technology GmbH hat ein weltweit bisher einzigartiges Verfahren zur Herstellung von Heizöl und Dieselkraftstoff entwickelt, das organische Abfallstoffe wie Altöl, Spülöl und Kunststoffe als Ausgangsmaterialien nutzt. Bei dem Verfahren auf Basis der fraktionierten Depolymerisation handelt es sich um einen Prozess, der dem Cracken von Rohöl ähnelt und bei dem lange Kohlenwasserstoffketten bei Temperaturen von 400 Grad Celsius aufgespaltet werden, die danach verdampfen und sich in einem Kondensator als Dieselöl niederschlagen.

Aktienemission dient Fertigstellung der Pilotanlage im Frühjahr 2006

Bei der aktuellen Aktienemission handelt es sich um das dritte und größte Private Placement in diesem Jahr. Die Investoren möchten mit ihrer Beteiligung am Erfolg der innovativen Technologie von Anfang an partizipieren. Das zusätzliche Kapital wird von Clyvia dazu genutzt, eine Pilotanlage zu finanzieren, die im Frühjahr 2006 fertiggestellt sein soll. Für die Vermarktung ihrer dezentralen Anlagen mit jährlichen Produktionskapazitäten von 4.000 bis 40.000 Tonnen sieht Clyvia ein weltweites Potenzial von 10.000 Einheiten, wobei neben Entsorgungsunternehmen auch Industriebetriebe sowie Einrichtungen zur Ölförderung in Betracht kommen.

Die Aktien der Clyvia Inc. werden sowohl an der Börse in Frankfurt (WKN: A0F59X, ISIN: US18975K1088) als auch in New York (OTC BB: CLYV.OB) gehandelt.

Originaltext: Clyvia Inc. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58248 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58248.rss2 ISIN: US18975K1088

Pressekontakt: Dr. Manfred Sappok - Geschäftsführer - Clyvia Technology GmbH Friedrich-List-Allee 10 41488 Wegberg-Wildenrath

Tel.: 02432-89 36 26 Fax: 02432-89 36 29 E-Mail: presse@clyvia-tec.com
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Das bedeutet imo, dass die Clyvia-Aktie schon sehr viel Optimismus benötigt, um über den Bereich etwa von 0,9435 - 1,142€ je Aktie hinauszukommen. Denn darüber könnten diese Kapitalgeber nach Ablauf der Sperrfrist doch arg in Verlockung geraten, hier erst einmal Kasse zu machen, um ihren wirklich sehr leicht verdienten Gewinn abzusahnen.
Im Moment scheint ja dieser Optimismus zu herrschen.

Ich frage mich nur, was die Aktie macht, wenn andere Unternehmen kommen, die Depolymerisation MIT Katalysator erfolgreich auf den Markt bringen, die also nicht nur Kunststoffe und Spülöle "können" wie Clyvia, sondern die auch sonstigen organischen Abfall und vor allen Dingen Biomasse depolymerisieren können? Da scheitert nämlich Clyvia, weil sie keinen brauchbaren Katalysator besitzt, der auch solche Eingangsmaterialien effizient umsetzen kann. Wenn das passiert - und ich gehe davon aus, das Clyvia in Sachen Depolymerisation das falsche Pferd ist - dann könnte die Anlegergemeinde evtl. enttäuscht werden, weil die Kurse wieder zurückkommen.

Sobald sich die Leute mit dem "richtigen" Katalysator sich mit einem guten Kapitalgeberunternehmen zusammentun, ist Clyvia über kurz oder lang nur noch ein kleiner Anlagenbauer. Am Ende wird nämlich diejenige Technologie siegen, die auch Biomasse depolymerisieren kann. Und Clyvia schafft das nicht, weil sie keinen Katalysator haben, der etwas taugt.

Geändert von Benjamin (21-11-2005 um 14:59 Uhr)
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