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Alt 17-01-2005, 07:52   #6
Starlight
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DAX-Tagesanalyse

Von Andreas Büchler
Erneut gelang es den Bullen, das Steuer mit letzter Kraft herumzureißen. Doch solange die erste Widerstandszone nicht zurückerobert ist, bleibt es spannend. Kurzfristige Analyse
Die erste Hürde, die der DAX momentan überspringen muss, ergibt sich aus dem ehemaligen Unterstützungsbereich zwischen 4230 und 4240 Zählern. Dieses Areal erwies sich bereits am vergangenen Freitag als Kursobergrenze und dürfte auch zum Wochenauftakt den entscheidenden, limitierenden Faktor darstellen. Überwindet der Index dieses Niveau, ist zunächst Luft bis 4260/65 Punkte.

Ein Rücksetzer unter die bei 4210 Zählern verlaufende, untere Begrenzungsgerade des seit November vergangenen Jahres im Chart ersichtlichen Aufwärtstrends ließe dagegen weitere Verluste bis mindestens an die 4175er-Marke erwarten.







Handlungsempfehlung
Vor der Neueröffnung einer kurzfristigen Position sollte abgewartet werden, ob sich der Index im Aufwärtstrend hält oder letztendlich doch nach unten ausbricht. Die mittelfristige, am 29. März 2004 bei 3828 Zählern empfohlene Long-Position kann weiter mit einem Stoppkurs bei 3830 Punkten gehalten werden.

Ebenfalls eine Halteposition bleibt der "Straddle" vom 11. November. Mit dem gleichzeitigen Erwerb von Puts und Calls, die am Geld liegen und gleiche Ausstattungsmerkmale aufweisen, soll von einem Anstieg der extrem niedrigen Volatilitäten profitiert werden. Dies ist unabhängig von der Richtung des DAX möglich, wobei aber überwiegend bei Korrekturbewegungen eine Zunahme der Schwankungsbreite zu beobachten ist.
Langfristige Analyse
Die zweite Handelswoche im neuen Jahr spiegelt sich als relativ lange, schwarze Kerze im Chart wider, die Ängste vor einer größeren Korrekturbewegung weckt. Dafür sprechen auch der auf dem tiefsten Stand seit sieben Jahren notierende VDAX (untere Extremwerte des Volatilitäts-Index kündigen meist stärkere Konsolidierungen an) sowie das Verkaufssignal der auf Wochenbasis berechneten Oszillatoren, die teilweise bereits seit September 2004 einen überhitzten Markt anzeigten.

Solange sich ein Rücksetzer nicht bis unter die 3200er-Marke ausdehnt, dürfte sich der übergeordnete Aufwärtstrend danach aber fortsetzen. Da momentan nicht mal ein Test der ersten langfristigen Unterstützung bei 3600 Zählern zu erwarten ist, droht in dieser Hinsicht keine Gefahr. Vor allem der Ausbruch über die Obergrenze der Seitwärtsbewegung, die die gesamte Kursentwicklung des Vorjahres dominierte, lässt langfristig einen weiteren Anstieg bis mindestens an die Barriere bei 4500 Punkten erwarten.

Quelle: BörseOnline
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