Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12-09-2008, 22:18   #48
Franki.49
TBB Family
 
Registriert seit: Nov 2006
Ort: In DD geboren, nun in PAN lebend
Beiträge: 16.738
Exclamation

Zitat Benjamin:

"Ab etwa 2010 dürfte sich die materielle Wohlfahrt in Deutschland wieder zurück entwickeln.

Wer heute z. B. 50 Jahre alt ist und mit rund 80 Jahren Lebenserwartung spekuliert, der hätte also noch rund 30 Jahre zu leben, also bis rund 2040. Die materielle Ausstattung dürfte sich bis dahin auf das Niveau von rund 1980 zurück entwickelt haben (wenn die Entwicklung exakt symetrisch verläuft). Nach dem nicht symetrischen Chart oben wäre der heute 50-jährige dann aber bereits auf dass Wohlstandsniveau von etwas über 1960 abgerutscht. Nun, wie schnell es auch immer später abwärts geht, ein heute 50-jähriger Deutscher könnte wohl noch mit einem relativ gut akzeptablen Lebensstandard sein Leben beenden.

Aber unsere Kinder? Wer Gelegenheit hat, einmal in ein Museum über die 50er und 60er Jahre zu gehen, der sollte das ruhig einmal machen: Die heutigen Kinder und Jugendlichen dürften später einmal in einer Welt mit jenem "Ausstattungsniveau" der 40er, 50er und 60er Jahre als alte Leute sterben. Das war damals kein Zuckerschlecken!

Folgen der Abnahme des Erdöls: http://www.peakoilandhumanity.com/l...onsequences.pps
- Inflation: Energie und viele Produkte werden teurer
- Kreditzinsen steigen
- Viele Firmen gehen pleite
- Viele Menschen werden arbeitslos
- Straßen verfallen
- Versorgungsengpässe bei Energie, Wasser, Lebensmitteln
- Jede Produktbeschaffung wird schwieriger bzw. teurer oder gar unmöglich
- Höhere Kriminalität
- Soziale Unruhen
- Das Ende der Vorstädte: Umzug der Menschen hin zu den "Versorgungszentren" (ländliche Gemeinschaften oder Stadtzentren), weg aus den Wohnsilos der Vorstädte
- Konsumeinschränkungen
- Zusammenbruch zuerst des globalen, dann des nationalen Wirtschaftssystems; lediglich regionales bzw. lokales Wirtschaften bleibt
- Eine neue Ära der Landwirtschaft

Öl wird nicht nur für den Transport von nahezu 90 Prozent aller Güter verwendet. Es ist auch der Grundstoff fast aller verwendeten Kunststoffe, Farben, Lacke und pharmazeutischen Produkte. Auch die moderne Landwirtschaft erweist sich als extrem abhängig vom Öl. So werden nicht nur landwirtschaftliche Maschinen mit Öl betrieben, Nahrungsmittel mit Hilfe von Öl transportiert und verarbeitet, auch Pestizide und Dünger werden daraus hergestellt. Dies führt dazu, daß in jeder Kalorie unserer Nahrung ungefähr zehn Kalorien fossiler Energie mit enthalten sind.[11] Die »grüne Revolution« der modernen Landwirtschaft war nur möglich, weil durch die Verfügbarkeit billigen Öls mehr Energie in die Nahrungsmittelproduktion eingespeist werden konnte, als wir aus der Nahrung wiederum gewinnen. Ein Privileg, das die Menschen Jahrtausende hindurch nicht besaßen. Hätten die Menschen des Mittelalters mehr Energie in ihre Nahrungsmittelproduktion investiert, als sie aus ihr gewannen, so wären sie verhungert. "

----------------------------------

Ja Benjamin, vieles von Dir liest sich so düster und doch wahr, sind doch nicht schon einige der von Dir oben benannten Fakten real, später werden leider noch einige Punkte umgesetzt werden welche uns den Alltag vertrüben werden.

Ab 2010, da bin ich 60, noch nicht Rentner und der Lebensstandart wird sich pö a`pö verschlechtern wie Du schreibst; die Armen sterben zuerst, die Reichen (meisst Unternehmer, Manager) dürfen etwas länger ihren Wohlstand geniessen.

- Inflation, nun die haben wir schon und ich bin mir sicher mit Zunahme der Knappheit der Rohstoffe ist ein Oben einfach offen.

- zu Zinsen, da kenne ich mich net so dolle aus.

- Wenn die Inflation weiter steigen wird, brauchen wir weniger Ware, wer soll sie denn kaufen wenn die Leute unterhalb der Inflation ihre Lohnsteigerung "geniessen " dürfen, somit steigt also die

- Arbeitslosigkeit als traurige Logik mit der Konsequenz der

- Firmenpleiten und den damit verbundenen Steuerausfällen für den Staat, was wiederum zur Folge haben wird, dramatische soziale Einschnitte für die die es bedürften. Denken wir doch nur an die Weserbank, eine kleine Bank nur. Dort wurden die Mitarbeiter entlassen, übrig blieben nur noch die Kunden, die bei einer anderen Bank einen teuren Kredit aufnehmen mussten um zu überleben; Miete, Energie, Lebensmittel, alles muss funktionieren.

- Infrastruktur, dafür wäre im Lande auch kein Geld da, viele Städte würden dem Verfall zum Opfer, ganz zu schweigen Schulen, Kliniken, Altenheime, Justitz..... das Chaos wäre programmiert.

- soziale Unruhen, das ist doch normal, die würden dramatisch zunehmen, man würde sich bewaffnen wegen der daraus resultierenden Kriminalität. Schusswaffen sind verboten in D., aber im Internet gibt es Seiten die Hinweise liefern. Dank Deiner und Goldis Beiträge, aber keiner Links von Euch, ich habe selbst gegoogelt und wurde fündig.

An all diese Überlegungen denkt man doch nicht jetzt im Alltag, alles ist ja Friede, Freude, Eierkuchen, aus der Politik kommt nur Augenwischerei und denkt in keinsterweise über die Szenarien nach die bei Zunahme einer richtigen Inflation uns eines Tages erreichen wird. Du sprichst ab 2010, erschreckend nah!!!

Vielleich bin ich deshalb komplett in physisch anlegen übergegangen trotz der Preise nun vom Ag; kenne aber auch dessen Knappheit, welche wiederrum wenn alles alle ist auch Spekulanten nicht mehr nach unten drücken können.

Benjamin vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag von Dir und noch ein schönes Wochenende.
__________________
Letzter Funkspruch der TITANIC: "Wir schaffen das!





Gruss Franki

Geändert von Franki.49 (12-09-2008 um 22:22 Uhr)
Franki.49 ist offline   Mit Zitat antworten