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Alt 06-03-2004, 19:26   #18
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von PC-Oldie-Udo
Da hat 40 Jahre einbezahlt
hat 3 Kinder gezeugt
@PC-Oldie-Udo:

das mit den 40 3 Kindern sind leider ziemliche Ausnahmen. Um das Bevölkerungsniveau zu halten, braucht man eine Geburtenrate von 2,1 Kind/Frau. Diese Geburtenrate haben wir in Deutschland nicht. Folglich muß die Rente sinken oder die Rentenbeiträge müssen steigen. Daß das Rentensystem durch die Unpersönlichkeit Eltern mit mehr Kindern stärker bestraft, ist ein Fehler in unserem Rentensystem. Auf der anderen Seite, wenn man einen Kinderfaktor einführt, und die Rente wieder abhängig von der Kinderzahl wird (mehr Kinder = mehr Rente), würde es eine de facto Aufkündigung des Generationenvertrags mit seiner anonymen Versorgung der Älteren bedeutet und die Kinder wären wieder eine Kapitalanlage, wie heute in afrikanischen Ländern. Ich will sowas nicht.

Ich denke, es wäre besser, wenn der Staat mehr Möglichkeiten für die Kinderbetreuung (Ganztagsschulen mit warmen Mahlzeiten, Kindergärten, Krippen etc.) schafft. Das würde das Problem mit den Geburtenraten abmildern, wenn auch nicht lösen, wie die Beispiele anderer europäischen Länder zeigen. Ansonsten habe ich nichts gege längere Arbeitszeiten (wenn ich länger lebe, warum soll ich nicht länger arbeiten?) und gegen sinkende Bevölkerungsdichte in Europa (entlastet die Umwelt und sinkt Immobilienpreise, dadurch bekämmen Jungfamilien bessere Möglichkeiten, Häuser zu bauen und wieder mehr Kinder zu züchten, eine Art Selbstregulierung). Nicht schlecht wäre auch, wenn der Staat einen Hausbau fördern würde, aber nicht in der jetzigen dämmlichen Form, sie bringt nichts.
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