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Alt 30-01-2006, 21:05   #9
Tester32
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Ich habe mir den Artikel durchgelesen: diese Frau hat ein persönliches Problem: sie hat eine konfrontative statt kooperative Haltung gegenüber den Lehrern. Daß eine Mutter ihr Kind bis ins Klassenzimmer begleitet (in unserer Schule aus Sicherheitsgründen übrigens unerwünscht) sieht sie abwertend. Ihr entgeht dabei, daß solche Mütter näher zum Informationsstrom sind, besser über die Kinder informiert sind und daß dadurch ihre Kinder bessere Ergebnisse erzielen.

Eine richtige Ursachenanalyse fehlt bei der Dame soweiso. Z.B. glaubt sie, daß es die Schuld der Lehrer sei, die den Kindern zuviel Gestaltungsmöglichkeit überläßt, wenn ein Achtjähriger das Wort Beispiel nicht richtig schreiben könne. Dabei wird der Umfang des Unterrichtsstoffes gar nicht von den Lehrern erstellt, sondern vom Kultusministerium festgelegt. Und die Lehrer müssen zusehen, daß sie ihn vermitteln. Sie stehen dabei auch ziemlich unter Druck so daß man von einem Nichtstun-Job nicht sprechen kann.

Ihr kennt meine Postings länger und wißt, daß ich ziemlich kritisch gegenüber der Lehrerschaft stehe. Aber dennoch teile ich voll die Meinung meines Kollegen, der auch bereits mehrere Kinder durch die Schule gebracht hat: 90% der Lehrer sind grundsätzlich OK.

Übrigens, daß Lehrer mit eigenen Kindern die Schulkinder besser verstehen, kann ich bestätigen.

PS: Über diese Dame hätte ich fast gesagt "Journ@listin!", aber dann habe ich mich daran erinnert, daß wir hier ja keine Berufsgruppen pauschal verurteilen dürfen.

Geändert von Tester32 (30-01-2006 um 21:07 Uhr)
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