Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 02-05-2008, 18:53   #10
Benjamin
TBB Family
 
Registriert seit: Mar 2004
Beiträge: 10.374
Der Gedanke, dass man neu über Autonomie redet, wenn man die Globalisierung wegen unfinanzierbarer Komplexität, Ressourcenintensität und Mobilitätskosten nicht mehr finanzieren kann, liegt für mich nahe. Entsprechend zum Auslöser "Energiekosten und -verfübarkeit" ein interessantes Buch:


Energieautonomie. Eine neue Politik für erneuerbare Energien (Gebundene Ausgabe)
von Hermann Scheer (Autor)
EUR 19,90
Gebundene Ausgabe: 315 Seiten
Verlag: Kunstmann; Auflage: 6., Aufl. (April 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3888973902
ISBN-13: 978-3888973901
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 14 x 3 cm
Kurzbeschreibung
Die Erdölvorräte gehen zur Neige; Ressourcenkonflikte schüren die "neuen Kriege" unseres Jahrhunderts. Bei gleichzeitig steigendem Energieverbrauch rast die Welt auf eine existenzielle Krise zu. Hermann Scheer beschreibt in seinem neuen Buch die vielfältigen mentalen Barrieren, die die "ungebrochene Macht tradierten Energiedenkens" zementieren. Er beleuchtet aber auch schlüsselhafte Initiativen, mit denen der Wechsel zu Erneuerbaren Energien gelingen kann. Der archimedische Punkt und das Leitmotiv dafür ist die "Energieautonomie" - als vielfältig realisierbares politisches, technologisches und wirtschaftliches Konzept. Das Buch ist ein ideeller und praktischer Leitfaden für die Ablösung atomarer und fossiler Energien, die schneller und umfassender erfolgen kann, als allgemein angenommen wird - und eine Weltentwicklung nach sich ziehen wird.



Klimawechsel. Von der fossilen zur solaren Kultur (Taschenbuch)
von Carl Amery (Autor), Hermann Scheer (Autor), Christiane Grefe (Autor)
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Kunstmann (März 2001)
ISBN-10: 3888972663
ISBN-13: 978-3888972669
Größe und/oder Gewicht: 20,7 x 13,2 x 1,2 cm
Aus der Amazon.de-Redaktion
Im Buch Klimawechsel. Von der fossilen zur solaren Kultur moderiert die Journalistin Christiane Grefe eine Diskussion zwischen dem Schriftsteller Carl Amery und dem Bundestagsabgeordneten und Träger des alternativen Nobelpreises Hermann Scheer. Es werden dabei Möglichkeiten der Gesellschaft erörtert, die zu einem rechtzeitigen Wechsel der Energieversorgung hin zu einer ausschließlich solaren und damit umweltverträglichen Struktur führen können.
Technische Details spielen in dieser Betrachtung eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr geht es in der regen Diskussion mehr um politisch-kulturelle Ansätze. Ein weiterer Schwerpunkt der Debatte ist die Suche nach den Gründen, die zur Blockade der jetzigen Gesellschaft führte, die schon länger vorhandenen Möglichkeiten auf dem Weg hin zur solaren Gesellschaft umzusetzen. Dabei werden hier sehr interessante Sichtweisen herausgearbeitet, so beispielsweise kulturelle Stigmatisierungen kostenloser und einfach zugänglicher Energiequellen wie die der Solarenergie.

Auch nur indirekt mit dem Kernthema verwandte interessante Sachverhalte werden erörtert. So behandeln Amery und Scheer Themen wie zum Beispiel das Versagen bzw. Abflachen einer grünen politischen Bewegung, Probleme resultierend aus fragmentierten Verantwortungsstrukturen oder Schwierigkeiten innerhalb harmoniesüchtiger politischer Systeme. Interessante Informationen wie Ergebnisse der Shell-Studie oder Aussagen zu steuerfreien Rückstellungen von Atombetreibern liefert das moderierte Gespräch ganz nebenbei. Insgesamt halte ich die Ausführungen für durchaus lesens- und empfehlenswert für jeden, der sich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit mit der Überlebensfrage Nummer eins, der Entwicklung einer solaren Gesellschaft, auseinandersetzt. --Dr. Frank Zehren



The Transition Handbook: From Oil Dependency to Local Resilience (Taschenbuch)
von Rob Hopkins (Autor), Richard Heinberg (Künstler)
EUR 17,99
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Chelsea Green Pub Co (6. März 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1900322188
ISBN-13: 978-1900322188
Größe und/oder Gewicht: 23,2 x 22,6 x 2,2 cm
Synopsis
We live in an oil-dependent world, and have got to this level of dependency in a very short space of time, using vast reserves of oil in the process without planning for when the supply is not so plentiful. Most people don't want to think about what happens when the oil runs out (or becomes prohibitively expensive), but "The Transition Handbook" shows how the inevitable and profound changes ahead can have a positive effect. They can lead to the rebirth of local communities, which will generate their own fuel, food and housing. They can encourage the development of local currencies, to keep money in the local area. They can unleash a local 'skilling-up', so that people have more control over their lives. "The Transition Handbook" is the manual which will guide communities to begin this 'energy descent' journey. The argument that 'small is inevitable' is upbeat and positive, as well as utterly convincing. Read this book!



Solare Weltwirtschaft. Strategie für die ökologische Moderne (Taschenbuch)
von Hermann Scheer (Autor)
EUR 16,90
Taschenbuch: 344 Seiten
Verlag: Kunstmann; Auflage: Aktualis. Neuausg. (September 2002)
ISBN-10: 3888973147
ISBN-13: 978-3888973147
Größe und/oder Gewicht: 21,3 x 13,6 x 2,7 cm
Aus der Amazon.de-Redaktion
Jahre sind vergangen seit dem Klimagipfel von Rio, und die Ehrung von Hermann Scheer mit dem "Alternativen Nobelpreis 1999" ist ein guter Grund, sich all der Beschlüsse zu erinnern, die im wesentlichen wirkungslos geblieben sind. Auch in seinem neuen Buch plädiert Scheer für einen zunächst radikal anmutenden Wandel hin zu einer ökologisch geprägten Energiewirtschaft -- ein im Gegensatz zur Energiepolitik immerhin höchst konkreter Ansatz.
Scheer ist Vorstandsmitglied der SPD und weiß nur zu gut, daß effektive Werbung für seinen Weg zu einer solaren Weltwirtschaft den Kampf gegen Argumente zu führen hat, die sich aus den historisch gewachsenen Strukturen weltwirtschaftlicher Seilschaften ergeben. Eines der Stichwörter im Zusammenhang mit einer energiewirtschaftlichen Kehrtwende heißt Dezentralisierung -- ein Begriff, der zum aktuellen globalen Wettbewerb konträrer nicht sein könnte.

Während die Konzerne durch immer spektakulärere Fusionen zu "Global Players" werden, fordert eine ökologisch verträgliche Energieversorgung genau das Gegenteil. Scheer weiß genau, wovon er spricht und läßt man sich auf seine klugen Argumente ein, lösen sich die immer wiederholten Argumente von hohen Kosten, geringem Nutzen und schlechtem Wirkungsgrad flächendeckender Solarenergieversorgung in Luft auf, um in Gestalt einer dezentralen Versorgung ohne kostenintensive Aufbereitung und Infrastruktur aufzuerstehen. Beispiele aus dem Alltag beweisen dies. Solarbetriebene Uhren oder Telefonzellen sind kein technischer Schnickschnack. Es müßte vielmehr verwundern, mit welcher Hartnäckigkeit diesen Technologien der Durchbruch verweigert wird.

Die Auszeichnung von Hermann Scheer wird seine Ideen ein weiteres Mal in alle Welt tragen. Seine eigene Nähe zum Herzen der Macht in Berlin wird vielleicht zu eher gequälten Glückwunschbekundungen führen. Den Anforderungen an Weitsicht und Beherztheit sind angesichts der ständig wachsenden Wirtschaftsmonopole nur wenige Politiker gewachsen. Einer von ihnen sitzt zumindest im Vorstand der Regierungspartei. --J. Schüring -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
Nur eine Weltwirtschaft, die auf erneuerbaren Energien fußt, kann langfristig die Selbstzerstörung aller Wirtschafts- und Lebensformen verhindern. In seinem Buch zeigt der Autor mögliche Wege in eine ökologische Moderne auf und entwirft konkrete politische Handlungskonzepte für die Nutzung der Sonnenenergie.


Peak Oil: Die globale Energiekrise, die Klimakatastrophe und das Ende des Ölzeitalters (Broschiert)
von Jeremy Leggett (Autor), Anne Emmert (Autor), Heike Schlatterer (Autor)
EUR 16,90
Broschiert: 307 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch; Auflage: 1 (Mai 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3462033514
ISBN-13: 978-3462033519
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,6 x 2,6 cm
Kurzbeschreibung
Imagine: Der Liter Superbenzin kostet fünf Euro … Wenn die Produktionsspitze (»Peak Oil«) der Erdölförderung erreicht ist, kann der wachsende Energiebedarf der Welt nicht mehr gedeckt werden – mit unabsehbaren Konsequenzen für Wirtschaft, Mobilität und unser ganzes Leben. Jeremy Leggett – Geologe und Insider der Ölindustrie – spricht aus, was Konzernchefs und Politiker schon lange wissen: Das Zeitalter des billigen Öls geht zu Ende – mit unabsehbaren Konsequenzen insbesondere für die Industrieländer. Öl wird zwar noch jahrzehntelang gefördert werden können; die Frage ist aber, wann uns das billige Öl ausgeht und ab wann es zu Versorgungsengpässen kommt. »Peak Oil« ist der Zeitpunkt, zu dem die großen Ölfelder der Welt zur Hälfte ausgebeutet sein werden und ab dem die Fördermenge Jahr für Jahr sinkt – bei steigender Nachfrage aus China und Indien. Die Experten sind sich einig, dass dieser Punkt spätestens 2010 erreicht wird, vielleicht auch schon in allernächster Zukunft. Nüchtern, überzeugend und wohl informiert legt Leggett dar, wie uns die Fixierung auf das Erdöl in eine fatale Abhängigkeit vom nahen Osten treibt und die Welt in eine ökonomische und ökologische Katastrophe stürzt. Denn fatalerweise werden uns gleichzeitig die verheerenden Folgen der globalen Klimaerwärmung treffen – Ergebnis des durch die Verbrennung fossiler Energieträger hervorgerufenen Treibhauseffekts, an dessen Existenz kein Zweifel mehr besteht. Und dennoch – Leggett zeigt auch eine positive Perspektive auf, denn all die alternativen Technologien, die uns von dem Weg in den Untergang abbringen können, liegen bereits vor. Umsteuern müssen wir allerdings sofort.



Jevons' Paradox and the Myth of Resource Efficiency Improvements (Earthscan Research Editions) (Gebundene Ausgabe)
von John M. Polimeni (Herausgeber), Kozo Mayumi (Herausgeber), Mario Giampietro (Herausgeber)
EUR 89,99
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Earthscan (Januar 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 1844074625
ISBN-13: 978-1844074624
Größe und/oder Gewicht: 23,4 x 15,2 x 2 cm
Synopsis
'Jevons' Paradox' (Erläuterung in Deutsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Jevons'_Paradoxon ), which was first expressed in 1865 by William Stanley Jevons in relation to use of coal, states that an increase in efficiency in using a resource leads to increased use of that resource rather than to a reduction. This has subsequently been proved to apply not just to fossil fuels, but other resource use scenarios. For example, doubling the efficiency of food production per hectare over the last 50 years (due to the Green Revolution) did not solve the problem of hunger. The increase in efficiency increased production and worsened hunger because of the resulting increase in population. The implications of this in today's world are substantial. Many scientists and policy makers argue that future technological innovations will reduce consumption of resources; Jevons' Paradox explains why this may be a false hope.This is the first book to provide a historical overview of Jevons' Paradox, provide evidence for its existence and apply it to complex systems. Written and edited by world experts in the fields of economics, technology and the environment, it explains the myth of efficiency and explores its implications for resource usage (particularly oil).
It is a must-read for policy makers, natural resource managers, academics and students concerned with the effects of efficiency on resource use.

Geändert von Benjamin (04-05-2008 um 22:02 Uhr)
Benjamin ist offline   Mit Zitat antworten