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Alt 09-01-2009, 10:29   #15
Benjamin
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Link zu guten Chartübersichten zur aktuellen Verschuldung der Gebietskörperschaften sowie der privaten Haushalte in den USA:
•Überblick - ausstehende Schulden der US Amerikaner
•Vermögenssituation der privaten US Haushalte
•US Schulden, vom Ausland getragen

http://www.markt-daten.de/charts/eco...nds-charts.htm


US-amerikanischer Staatshaushalt ("Treasury Budget")








Mittel- und längerfristig muss die gewaltige Verschuldung der Vereinigten Staaten erst genommen werden. Rechnet man alle offenen und unterfinanzierten Verbindlichkeiten ein, so kommt sie längst auf mehr als 350 Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsproduktes. Angesichts der geringen Steuereinnahmen, der beschlossenen Stützungsmaßnahmen für die Banken, der sich andeutenden Wertpapierkäufen der Zentralbank und der absehbaren keynesianischen Konjunkturprogramme dürften die Verbindlichkeiten förmlich explodieren. Einzelne Auguren kommen bei der Berechnung der amerikanischen Staatsverschuldung pro Kopf auf Werte von bis zu 125.000 Dollar.

Schulden dieser Art lassen sich langfristig angesichts eines geringen Potenzialwachstums von wenigen Prozent pro Jahr unter normalen Umständen nicht tilgen. Letztlich lassen sie sich nur über eine inflationäre Entwicklung entwerten. Fragt sich nur, wann dieser Prozess einsetzt und wann die Anleger darauf reagieren werden. Spätestens dann dürfte der Dollar deutlich unter Druck geraten. Das heißt, Dollarpositionen sind immer mit der notwendigen Skepsis zu betrachten.




Geändert von Benjamin (01-01-2011 um 11:27 Uhr)
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