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Alt 15-06-2009, 07:32   #31
Starlight
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MORNING BRIEFING - Märkte (USA/Asien)

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+++++ TAGESTHEMA +++++




Für den Abschluss eines Weltklima-Abkommens stellt die chinesische Regierung neue Bedingungen. Die Kohlendioxid-Emissionen des Landes müssten teilweise den Abnehmerländern seiner Exportgüter zugerechnet werden, forderte der chinesische Sonderbotschafter für die internationalen Klimaverhandlungen, Yu Qingtai, im "Spiegel". "15% bis 20% der chinesischen Emissionen stammen chinesischen Experten zufolge von Produkten für Auslandsmärkte, besonders für die USA und Europa." Es sei "unfair", dass diese CO2-Emissionen allein China zugeordnet würden, sagte Yu. China verursacht inzwischen weltweit die meisten CO2-Emissionen.




+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US
14:30 Empire State Manufacturing Index Juni
PROGNOSE: -6,00 ; zuvor: -4,55



+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++




G8

Die Finanzminister der sieben führenden Industriestaaten und Russlands (G8) sehen "Anzeichen für eine Stabilisierung" der Weltwirtschaft. Dazu gehörten eine Erholung der Aktienmärkte und eine bessere Stimmung der Unternehmen, hieß in der Abschlusserklärung des Ministertreffens. US-Finanzminister Geithner hob jedoch hervor, dass von einer Konjunkturerholung noch keine Rede sein könne. Für eine Stabilisierung der Weltwirtschaft spricht den G8 zufolge auch eine bessere Stimmung der Verbraucher. Die wirtschaftliche Lage sei aber weiter unsicher und es gebe weiterhin "erhebliche Risiken". Die Minister warnten, dass auch nach einem möglichen Anspringen der weltweiten Konjunktur die Arbeitslosigkeit weiter steigen könnte.

DOLLAR

Der Dollar ist nach Aussage von Strauss-Kahn, Geschäftsführender Direktor des IWF, nicht unterbewertet. Er glaube nicht, dass der Dollar an den Devisenmärkten kurzfristig unter Druck geraten werde, sagte er am Rande des G8-Treffens.

US-GESUNDHEITSSYSTEM

US-Präsident Obama hat nach eigenen Angaben bei den bestehenden Gesundheitsprogrammen Sparmöglichkeiten von 313 Mrd USD gefunden. Mit den Einsparungen will er seine Gesundheitsreform finanzieren.

NORDKOREA

hat auf die verschärften UN-Sanktionen mit der Ankündigung reagiert, weitere Atombomben zu bauen und dafür auch mit der Anreicherung von Uran zu beginnen.

IRAN

Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad wurde zum Sieger der iranischen Präsidentschaftswahl erklärt.




+++++ MÄRKTE AKTUELL (7.56 Uhr) +++++




INDIZES


INDEX zuletzt +/- %
S&P-500-Future 935 -0,6
Nasdaq-Future 1.477 -0,6
Nikkei-225 10.074 -0,6
Hang-Seng-Index 18.606 -1,5
Straits-Times-Index 2.339 -1,6



DEVISEN


DEVISEN zuletzt +/- % (ggü 0.00 Uhr)
EUR/USD 1,3916 -0,5%
EUR/JPY 137,0657 -0,4%
EUR/CHF 1,5095 -0,2%
USD/JPY 98,4920 0,1%
USD/CHF 1,0846 0,4%
GBP/USD 1,6358 -0,4%
EUR/GBP 0,8507 -0,1%



ÖLPREIS (NYMEX LIGHT SWEET)


aktuell Vortag New York
USD 71,22 72,04

Erstmals nach drei Tagen zum Teil deutlicher Steigerungen hat der Ölpreis am Freitag nachgegeben. Zum Settlement ermäßigte sich der Preis für ein Fass des führenden Juli-Kontrakts der Rohölsorte Light, Sweet Crude um 0,9% oder 0,64 USD auf 72,04 USD. Händler verwiesen auf die Aufwertung des Dollars. Aber auch der Einbruch der Industrieproduktion in der Eurozone habe den Preis belastet, hieß es. Andere Marktteilnehmer sprachen jedoch auch von Signalen, die den Preisrückgang zumindest gedämpft hätten. In China, der weltweiten Nummer zwei beim Ölverbrauch, zog die Industrieproduktion im Mai stärker als erwartet an.




AKTIEN TOKIO (VERLAUF)

Leichter - Ein Marktexperte erklärt die Verluste mit anhaltenden Gewinnmitnahmen, da der Index "überhitzt" sei. Für Exportwerte geht es abwärts da die Anleger nach den jüngsten Aufschlägen in dem Sektor Gewinne mitnähmen. Canon verlieren 3,2% und Toshiba 1,6%.




AKTIEN HONGKONG (MITTAGS)

Schwach - Die Börse folgt der Abwärtstendenz in Tokio und an anderen asiatischen Märkten. Ein Marktexperte Financial sagt, dass der HSI sich wohl in einer Konsolidierung befinde nachdem er am Freitag die 19.000-Punkte-Marke durchbrochen hatte, sich aber nicht darüber halten konnte. Ping An verlieren 3,1% und HKEx 2,6%.




AKTIEN SINGAPUR (MITTAGS)

Schwach - Gewinnmitnahmen belasten. Ein technischer Analyst warnt, dass der STI bereit für eine Korrektur sei. Das Handelsvolumen ist vergleichsweise dünn. Immobilientitel führen die Verlierer bei den Standardwerten an da ihre jüngsten Kursaufschläge sie zum nahe liegenden Ziel für Gewinnmitnahmen machen. CityDev sinken um 3,8%.




+++++ RÜCKBLICK US-MÄRKTE +++++




US-NACHBÖRSE

Im nachbörslichen US-Handel haben National Semiconductor am Freitag ihre bereits im regulären Geschäft gesehenen Kursverluste ausgeweitet. Die Aktie verlor auf nasdaq.com 0,6%. Das Unternehmen hatte einen Quartalsverlust veröffentlicht.




NYSE-ECKDATEN

Vortag
Umsatz (Aktien) 0,86 Mrd 1,22 Mrd
Gewinner 1.348
Verlierer 1.626
Unverändert 100


INDIZES

DJIA 8.799 0,3%
S&P-500 946 0,1%
Nasdaq-Comp 1.859 -0,2%
Nasdaq-100 1.490 -0,5%

Uneinheitlich - Das übergeordnete Bild vermittele den Eindruck einer konjunkturellen Erholung. Aber es gebe kein solides Finanzsystem, so ein Hegdefondsmanager zur Stimmung am Markt. Von den Konjunkturdaten gingen indes kaum Impulse aus. Der Anstieg der US-Importpreise war im Mai etwas gedämpfter verlaufen als erwartet. Das US-Verbrauchervertrauen hat im Juni leicht verbessert, blieb aber etwas unter den Erwartungen. Allerdings hellte sich der Index zum vierten Mal in Folge auf und kam dem Stand von September 2008 wieder nahe. Klare Sektortrends waren indes kaum erkennbar. Mit dem gefallenen Ölpreis gaben Exxon Mobil um 0,3% nach, Chevron verteuerten sich dagegen um 1,1%. Die zuletzt gut gelaufenen Alcoa büßten 1,9% ein. Im Finanzsektor, der sich ebenfalls uneinheitlich zeigte, zogen Bank of America um 5,8% an. Unter den Technologiewerten stürzten National Semiconductor um 6,1% ab. Das Unternehmen ist im vierten Geschäftsquartal in die Verlustzone gerutscht, wenn auch nicht so stark wie befürchtet. Die negative Kursreaktion erklärten Händler auch damit, dass die Aktie seit Jahresbeginn um 45% zugelegt hat.




TREASURYS

Änderung Rendite
10-Jährige 94-19/32 18/32 3,78%
30-Jährige 93-23/32 28/32 4,64%

Fester - Nach der schwach aufgenommenen Auktion am Mittwoch sei die Erleichterung über die unerwartet rege Nachfrage bei der Auktion vom Donnerstag noch immer spürbar, hieß es. Rückenwind erhielten die US-Anleihen zudem aus Japan. Der japanische Finanzminister Yosano deutete an, dass der asiatische Staat auch weiterhin US-Staatsanleihen kaufen wird. Japan ist der zweitgrößte Besitzer von US-Notes. Damit wurden Sorgen am Markt gedämpft, ausländische Investoren könnten sich vom US-Anleihemarkt zurückziehen. Etwas Gegenwind für die Festverzinslichen lieferte ein Bericht des "WSJ". Es sei unwahrscheinlich, dass die US-Notenbank ihr Rückkaufprogramm für US-Anleihen und mit Hypotheken besicherter Wertpapiere deutlich ausbaue, schrieb das Blatt. Die veröffentlichten Konjunkturdaten ließen Investoren am Rentenmarkt unterdessen weitgehend kalt, die Notierungen bewegten sich kaum.

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Quelle: Dow Jones Newswires/FAZ.NET
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